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NABU: Ein Zuhause für tierische Untermieter
Breitflügelfledermaus (c) NABU/Gerhard Mäscher
 
NABU: Ein Zuhause für tierische Untermieter
Miller: Modernisierung von Gebäuden nicht zu Lasten von Vögeln und Fledermäusen

Zur Lösung der Klimakrise und zur Vorbereitung auf die nächsten Winter gilt es, schnellstmöglich von fossilen Energien unabhängig zu werden. Dabei stellt die energetische Modernisierung einen zentralen Hebel dar. Dies kann jedoch zu Lasten von Tierarten gehen, die auf menschliche Behausungen angewiesen sind. Mit guter Planung lässt sich dies einfach vermeiden und Tiere können sogar von der Modernisierung profitieren. Eine neue Checkliste vom NABU zeigt, was es wann zu beachten gilt, damit Klimaschutz und Artenschutz am Gebäude Hand in Hand gehen.

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller betont: „Der Verlust von Brutplätzen und Quartieren trägt
entscheidend dazu bei, dass die Bestände der von Gebäuden abhängigen Tierarten rückläufig sind. Inzwischen ist selbst der Spatz in Deutschland auf der Vorwarnstufe der Roten Liste gelandet. Zudem verstößt die Beeinträchtigung von Ruhe- und Fortpflanzungsstätten gegen deutsche und europäische Naturschutzgesetze. Das bedeutet nicht selten, dass Behörden in der Bauphase einen Baustopp verhängen. Mit guter Planung, die den Artenschutz berücksichtigt, lassen sich massive Verzögerungen und hohe Kosten jedoch ganz einfach vermeiden.”

Eine frühzeitige Begutachtung der Gebäude durch Fachleute sowie frühzeitige Abstimmungen mit der Naturschutzbehörde sind dafür essenziell. Nur so kann im Zweifel mit Ausgleichsmaßnahmen sichergestellt werden, dass alle tierischen Untermieter auch nach der Modernisierung wieder unterkommen und sogar neue Quartiere geschaffen werden können.

NABU-Gebäudeexpertin Lisa Storcks erläutert: „Inzwischen gibt es eine große Bandbreite an technologisch hochwertigen Lösungen für Quartiere und Nisthilfen, die sich elegant in Wärmedämmverbundsysteme integrieren lassen. Gebäude, an denen bislang keine Tiere leben, können durch eine Sanierung mit Quartier- und Niststeinen zu wertvollen Lebensstätten werden.”

Die neue Checkliste vom NABU zeigt genau, welche Schritte dazu in welcher Phase der Modernisierung eingeleitet werden sollten: https://www.nabu.de/artenschutz-an-gebaeuden.html
Im NABU-Shop und beim Partner Vivara findet sich eine Bandbreite an Nisthilfen, die Artenschutz am Gebäude unterstützen: http://vivarapro.de/Produkte

Im Projekt Umfeldberatung begleitet der NABU Unternehmen dabei, den Artenschutz auch auf Ihren Unternehmensflächen umzusetzen: www.NABU.de/Umfeldberatung.
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Eintrag vom: 24.07.2022  




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