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Buch „Wärmepumpen für Heizung und Warmwasser“
 
Buch „Wärmepumpen für Heizung und Warmwasser“
Unabhängig werden von Gas und Öl

Unabhängig werden von teurem und klimaschädlichem Gas und Erdöl – die Wärmepumpe ist die Antwort. Der neue Ratgeber Wärmepumpen für Heizung und Warmwasser der Stiftung Warentest hilft bei der Auswahl des optimalen Systems für die eigene Immobilie.

Wärmepumpenheizungen werden immer beliebter, nicht erst seit dem Gaspreisschock. Im Neubau sind sie quasi der neue Standard für die Heizung von Wohnräumen. Der Boom hat allerdings zu einer großen Vielfalt unterschiedlichster Produkte und Systeme geführt, die für Laien schwer zu durchschauen ist.

Der neue Ratgeber der Stiftung Warentest verschafft den Überblick. Was ist das Beste für das eigene Haus – eine Luft-, Grundwasser- oder Erdwärmepumpe? Was leisten diese Anlagen und wie energieeffizient sind sie? Was ist an behördlichen Vorgaben zu beachten und welche Fördermittel gibt es?

Das Buch bietet Bauherren und Sanierern konkrete Entscheidungshilfen zur Auswahl des passenden Wärmepumpensystems. Außerdem finden Leserinnen und Leser genaue Informationen zur richtigen Auslegung der Anlage und praktische Hinweise, wie der Ertrag einer Wärmepumpe auf die eigene Situation angepasst und optimiert werden kann.

Wie man sinnvoll Angebote einholt und vergleicht und wie man Herstellerangaben liest (und durchschaut) – auch das ist Thema des Ratgebers. Abgerundet wird er durch einen Serviceteil mit Tabellen und praktischen Checklisten.

Buch „Wärmepumpen für Heizung und Warmwasser“ - Unabhängig werden von Gas und Öl
Autor Hans-Jürgen Seifert
Der Autor Hans-Jürgen Seifert ist Inhaber eines Ingenieurbüros für Wärmepumpensysteme, hat jahrzehntelange Erfahrung mit der Technik und bringt als Sachverständiger für Wärmepumpenanlagen jede Menge Praxiswissen aus erster Hand ein.

Der Ratgeber „Wärmepumpen für Heizung und Warmwasser“ hat 208 Seiten, erscheint am 15. November 2022 und kann für 39,90 € im Handel gekauft oder unter www.test.de/waermepumpenbuch bestellt werden.

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Interview mit Hans-Jürgen Seifert, Autor

Dass beim Verbrennen von Gas oder Öl Wärme entsteht, versteht jeder. Wie funk­tioniert die Wärmepumpe?

Das ist schnell erklärt, denn im Prinzip hat jeder Haushalt bereits eine elektrische Wärmepumpe: in Form eines Kühl­schranks. Sie entzieht dem Kühl­schrank­inneren Wärme und gibt sie nach außen ab. Die Wärmepumpe zum Heizen macht es vereinfacht gesagt genau umge­kehrt: Sie entzieht der Umge­bung Wärme und gibt sie in die Wohnung ab. Die Wärme kann entweder aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grund­wasser gewonnen werden.

Warum sind Wärmepumpen immer beliebter?

Gas und Öl sind endlich, werden immer teurer und sind klima­schädlich. Eine Wärmepumpe verbraucht zwar auch Strom, aber nur zu einem geringen Anteil der erzeugten Wärmeenergie. Aus einer Kilowatt­stunde Strom kann sie im Schnitt drei bis vier oder mehr Kilowatt­stunden Heiz­energie gewinnen. Die Klima­bilanz ist daher besser als beim Verbrennen fossiler Rohstoffe. Und je mehr der Strom aus erneuer­baren Energien gewonnen wird, desto besser wird die Klima­bilanz. Die Wärmepumpe spielt daher eine Schlüssel­rolle in der Energiewende.

Lohnt sich eine Wärmepumpe nur im Neubau oder kann ich auch im Bestand umrüsten?

Im Neubau ist es auf jeden Fall einfacher und mitt­lerweile ist die Wärmepumpe dort quasi der neue Stan­dard beim Thema Heizen. Denn Wärmepumpen arbeiten mit geringeren Temperaturen als klassische Heiz­kreisläufe. Das funk­tioniert bei gut gedämmten Häusern und Flächenhei­zungen sehr gut. Aber auch bei vorhandenen Immobilien kann man umrüsten, wenn die Bedingungen stimmen. Zum Beispiel kann durch eine Vergrößerung der Heizflächen die Vorlauf­temperatur abge­senkt werden. Teil­weise kann dies auch durch eine nach­trägliche Wärmedämmung erreicht werden, etwa durch Isolierung der Keller- und Dach­geschoss­decke.

Was ist der häufigste Fehler bei der Anschaffung eines Wärmepumpen­systems?

Man sollte die erforderliche Heizlast im Vorfeld sehr gut kennen und exakt berechnen. Sonst ist die Wärmepumpe schnell über­dimensioniert und ineffizient. Oder sie liefert zu wenig Wärme. Aus meiner Arbeit als Sach­verständiger für Wärmepumpen­anlagen kenne ich viele Fälle dieser Art. Fehler, die am Anfang gemacht werden, lassen sich im Nach­hinein oft nur schwer korrigieren. Umso wichtiger sind eine gründliche Vorbereitung und eine sorgfältige Planung und Installation der Anlage. Im Buch der Stiftung Warentest gebe ich hierzu viele Hinweise auf der Grund­lage jahre­langer praktischer Erfahrungen.
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Eintrag vom: 17.11.2022  




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