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Film: „Barrikade. Bilder einer Waldbesetzung“
Foto: Veranstalter
 
Film: „Barrikade. Bilder einer Waldbesetzung“
Sondervorstellung des Dokumentarfilms über die Besetzung des Dannenröder Forsts
mit anschließendem Gespräch mit Regisseur und Fotograf David Klammer
Mo, 27. März 2023, 20.30 Uhr, Harmonie Kino Frankfurt

Um den Dannenröder Forst vor der Rodung für eine neue Autobahntrasse zu bewahren, besetzten Klimaaktivist:innen im Oktober 2019 den Wald. Über ein Jahr lebten sie in Baumhäusern, weit über 20 Metern hoch über dem Boden und schafften so einen alternativen Lebens- und Freiraum. David Klammer dokumentiert die Proteste gegen die Rodung des Dannenröder Forstes für den geplante Autobahnausbau fotografisch und mit der Filmkamera. Sein Film BARRIKADE begleitet die Aktivist:innen von September bis Dezember 2020. Er wurde auf zahlreichen Festivals gezeigt, u.a. Hofer Filmtage, Kasseler Dokfest, Eco Filmfestival in Portland/USA, Peleponnisos Filmfestival, Griechenland, Transitions Filmfestival, Australien.

KlimaKINO Kooperation mit den Arthouse Kinos Frankfurt anlässlich der Ausstellung KLIMA_X.

Regisseur David Klammer über sein Filmprojekt:
„2018 begann ich ein Langzeit-Fotoprojekt über die Besetzung des Hambacher Forstes zwischen Köln und Aachen. Es war Herbst, die Räumung stand an und ich geriet eher durch einen Zufall in eine Welt und Lebensweise, die mich zunehmend faszinierte. Da lebten Menschen in Baumhäusern, die in Höhen von zum Teil über 20 Metern gebaut warn, mitten in Deutschland. Um einen Wald zu verteidigen, von dem nach langjährigen Rodungen durch RWE nicht mehr viel geblieben war. Einen Hainbuchen-Stieleichen- Maiglöckchen-Wald, einzigartig in Deutschland. Nachdem der Wald geräumt war, kam das Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Münster, dass er nicht mehr gerodet werden dürfe. Hambi war gerettet!
Ich fotografierte weiterhin, lernte die Besetzer:innen besser kennen und gewann ihr Vertrauen. Im Oktober 2019 wurde dann ein weiterer Wald in Deutschland besetzt, der Dannenröder Forst in Hessen. Diesmal sollte ein Wald für eine Autobahntrasse gerodet werden. Und wieder wurden Dutzende Baumhäuser in schwindelerregender Höhe gebaut, um Teil mit Traversen verbunden, die es ermöglichen ohne abzusteigen, von einem Baumhaus zum nächsten zu gelangen. Ein Auftrag für das Greenpeace Magazin führte mich im Sommer 2020 dorthin und es entstand die Idee, diesmal einen Dokumentarfilm zu drehen. Ich wollte andere Ebenen in eine Erzählung bringen: Emotionen, Musik und, ja auch, Action. Als Fotograf einen Film allein zu drehen hat Vor- aber auch viele Nachteile. Das Wissen um die Macht guter Bilder ist die eine Seite, diese Bilder in eine packende Dramaturgie zu bringen die andere. Dokumentar- und Spielfilme werden meist im Team gemacht, nicht ohne Grund. Der oder die Regisseurin hat die Story im Auge, der Kameramensch die Bilder und für den guten Ton ist wieder jemand anderes zuständig.
Im Alleingang können schnell Fehler passieren. Andererseits kann ich alleine eine ganz andere Nähe erreichen, mich unsichtbarer machen und dadurch auch eine höhere Authentizität in die Geschichte bringen. Mein Ansatz für die Dokumentation BARRIKADE war mich einlassen auf das Geschehen, nicht eingreifen oder Regie führen zu wollen.“

- -

Montag, 27. März 2023, 20.30 Uhr
Kinovorstellung „Barrikade“ und Gespräch mit dem Regisseur
Alter: FSK ab 12 Jahren
Kosten: Mit Vorlage der Kinokarte gewährt das MfK Frankfurt freien Eintritt zur Ausstellung und gegen Vorlage des Museumstickets kostet das Kino-Ticket 3 Euro weniger (beim Kauf an der Kinokasse).
Tickets: https://bit.ly/3lwaJWW
Ort: Harmonie Kino, Dreieichstraße 54, 60594 Frankfurt
Hinweis: Für die Ermäßigung der Kinotickets bitte die Museumseintrittskarten aufbewahren. | Freier Eintritt ins Museum mit der Kinokarte der Vorstellung.
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Eintrag vom: 24.03.2023  




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