Die Sanierung der Stadtmauer schreitet voran
Dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) den nächsten Bauabschnitt der Mauerwerkssanierung der Villinger Stadtmauer im Bereich des südlichen Pulverturms mit 50.000 Euro. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbringt Dr. Anita Auer, Ortskuratorin Villingen-Schwenningen, im Beisein von Marina Roßmann von Lotto Baden-Württemberg am Dienstag, den 15. Juli 2025 um 14.00 Uhr an Bürgermeister Detlev Bührer. Nach Förderungen in den Jahren 2013 und 2016 kann die DSD die Sanierung der Stadtmauer damit bereits das dritte Mal fördern. Die Villinger Stadtmauer gehört zu den über 430 Denkmalen, die die private DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Die Geschichte der Villinger Stadtmauer geht bis ins 13. Jahrhundert zurück und mit einer Länge von etwa 1,7 Kilometern ist sie einer der am besten erhaltenden Stadtbefestigungen Südwestdeutschlands.
Zum Objekt:
Die Stadtbefestigung von Villingen, die sich zu weiten Teilen erhaltenen hat, besteht größtenteils aus der ehemals inneren Stadtmauer des 13. Jahrhunderts. Zur Entstehungszeit war sie allerdings wesentlich höher ausgeführt. Während des Schweizerkrieges 1499 wurde die im Hochmittelalter erbaute Stadtmauer durch Rondelle und Torbastionen verstärkt und seit Ende des 17. Jahrhunderts weiter ausgebaut, bis die Innenmauer gegen Anfang des 18. Jahrhunderts in etwa dem heutigen Aussehen entsprach. Im 19. Jahrhundert wurden Teile der Stadtbefestigung abgerissen, darunter der äußere Wall mit Vortoren, das Niedere Tor und die Gräben. Weitere Verluste folgten im 20. Jahrhundert, als die Stadtmauer an mehreren Stellen durch neue Bauwerke ersetzt wurde. |