Die Holzkonstruktion mit massiven Rückseiten und Seitenflügeln ist eine besondere Attraktion
Nach intensiver Planungs- und Restaurationszeit ist es nun so weit: Der historische Musikpavillon am Wilde-Rose-Keller erstrahlt in altem Glanz und wird mit allen beteiligten Förderern und beteiligten Fachfirmen am Tag des offenen Denkmals®, Sonntag, den 14. September 2025 ab 9.30 Uhr feierlich eingeweiht. Es beginnt mit dem Gottesdienst zur Einweihung, den die Bläser von TaBrassCo musikalisch umrahmen. Um 10.30 hält der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz die Festrede, Grußworte halten Oberbürgermeister Andreas Starke und Herbert van Beek, Ortskurator Bamberg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Danach schließt sich ein Weißwurstfrühschoppen mit musikalischer Begleitung durch TaBrassCo an.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte für die restauratorischen Schreiner- und Malerarbeiten am Musikpavillon des Wilde-Rose-Bräukellers 30.000 Euro zur Verfügung. Der typisch bayerisch-fränkische Biergarten mit seiner exotischen Gestaltung ist eines von über 640 Objekten, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte. Das Ortskuratorium Bamberg der DSD informiert den Tag über mit einem Infostand über die Arbeit der Stiftung.
Der Bräukeller „Wilde Rose“ wurde auf dem Oberen Stephansberg in Bamberg errichtet. 1794 erwarb Johann Knauer, Braumeister „Zur Rose“, einen Stadel mit Felsenkeller, der später ausgebaut wurde. Mitte des 19. Jahrhunderts eröffnete Johann Baptist Leicht, der neue Inhaber der Brauerei Wilde Rose, den Gartenbetrieb und führte den „Leichts-Keller“ ein, der auch einen Tiergarten mit Hirschen und Rehen umfasste. 1901 übernahm die Familie Häfner die Brauerei und den Keller, der während des Zweiten Weltkriegs und danach geschlossen blieb. 1971 wurde der Keller nach einer Renovierung wiedereröffnet.
Zum Objekt:
Eine besondere Attraktion ist der historische Musikpavillon. Die Holzkonstruktion mit massiv ausgeführten Rückseiten wurde 1873 errichtet und zwei Jahre später um die Seitenflügel erweitert. Der Mittelteil zeigt einen großen und zwei kleinere flankierende Rundbögen, die wie die Seitenteile zum Dach hin mit maurischen Elementen abschließen.
Weitere Infos unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de/app
Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Die DSD ist für das Konzept des Aktionstags verantwortlich, legt das jährliche Motto fest und stellt ein umfassendes Online-Programm sowie zahlreiche kostenlose Werbemedien zur Verfügung. Sie unterstützt die Veranstalter mit bundesweiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie einem breiten Serviceangebot. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Mit diesem Tag schafft die Stiftung große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltern – von Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu hauptamtlichen Denkmalpflegern –, ohne die die Durchführung des Tags des offenen Denkmals nicht möglich wäre. Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. |