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NABU gratuliert Rocco Buchta zum Brandenburger Naturschutzpreis
Miller: Rettung der Havel ist Buchtas Lebenswerk

Berlin/Havelberg, 14. August – Auszeichnung für engagierten Havelretter: Der NABU gratuliert Rocco Buchta zum Brandenburger Naturschutzpreis, den er am heutigen Mittwoch von Umweltminister Jörg Vogelsänger erhält. „Ohne Rocco Buchta wäre das größte Flussrenaturierungsprojekt Europas so nicht möglich gewesen“, lobt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller die langjährige Arbeit des Projektleiters.

Miller hob in seiner Laudatio besonders den herausragenden persönlichen Einsatz Buchtas hervor, der sich bereits in der Planungsphase 2005 als damaliger Leiter des Naturparks Westhavelland freistellen ließ, um alle Beteiligten von der Projektidee zu überzeugen. „Rocco ist Herz und Motor des Projekts – die Rettung der Havel ist sein Lebenswerk“, so Miller. „Schon als kleiner Junge war es sein Traum, den begradigten, mit Deckwerk zugeschütteten Fluss wieder lebendig zu machen. Das hatte er seinem Opa versprochen.“ Buchta war es auch, der in den 1990er Jahre im Rahmen des Kampfes gegen den Havelausbau das Ziel formulierte, die Untere Havel als Bundeswasserstraße aufzugeben. Dies wurde mit der „Elbeerklärung“ des Bundesverkehrsministeriums und der Naturschutzverbände 1996 politisch festgeschrieben. Damit war die Voraussetzung für die groß angelegte Renaturierung der Havel geschaffen.

Miller: „Wenn in einigen Jahren die Havel auf den gesamten geplanten 90 Kilometern wieder frei und natürlich fließt, haben wir das dem herausragenden Einsatz Rocco Buchtas für den Naturschutz zu verdanken.“

Hintergrund Havel-Renaturierung:
Die Untere Havelniederung ist das größte und bedeutsamste Feuchtgebiet im Binnenland des westlichen Mitteleuropa. Mehr als 1.100 vom Aussterben bedrohte und stark gefährdete Tier- und Pflanzenarten leben hier. See- und Fischadler, Bekassine, Rotschenkel, Uferschnepfe, Flussuferläufer, Uferschwalbe, Eisvogel, Großer Brachvogel und Wachtelkönig sind hier zuhause ebenso wie Biber und Fischotter. Die seltenen Fischarten Rapfen, Schlammpeitzger und Flussneunauge sind ebenso nachweisbar, wie die Libellenart Asiatische Keiljungfer. Auch Sumpfdotterblume, Lungenenzian und Schwarze Segge finden an der Unteren Havelniederung einen Lebensraum.
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Eintrag vom: 15.08.2019  




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