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NABU fordert langfristige Energiesparmaßnahmen
Miller: Strom- und Gaspreisbremse ist wichtige Entlastung, dennoch können Energiesparmaßnahmen nicht allein von Bevölkerung getragen werden

Berlin, 15.12.22 – Der Bundestag hat heute die Strom- und Gaspreisbremse beschlossen. Die Ausgestaltung wirft aus Sicht des NABU noch Fragen auf. So bleibt die Regierung langfristige Schritte schuldig, wie der Energiebedarf, gerade im Gebäudebereich, zu senken ist.

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: „Die Energiekrise ist auch das Ergebnis einer verfehlten Energiepolitik und mangelnden Klimaschutzbemühungen. Die Energiepreisbremse greift zu kurz: Die Ampel muss mit einer Sanierungsoffensive den Energieverbrauch im Gebäudebereich langfristig senken.“

Die meisten Menschen in Deutschland setzen die empfohlenen Energiesparmaßnahmen bereits um. Gerade einkommensschwache Haushalte, die in schlecht isolierten Gebäuden zur Miete wohnen, haben jedoch kaum Spielraum, um die 20 Prozent Einsparungen zu erreichen, die die Energiepreisbremse nicht abdeckt. Dabei sollten die energetisch schlechtesten Gebäude, die von den einkommensschwächsten Haushalten bewohnt werden, als erste angefasst werden.

„Die Ampel-Koalition scheut sich nicht, Milliardenbeträge für Zuschüsse und Entlastungen in die Hand zu nehmen. Für weitreichende Maßnahmen, die Deutschlands Gebäude wirklich klimafit machen, eine Solardachpflicht und ein Wärmepumpenprogramm, fehlt aber weiterhin der Mut“, so Miller.

Neben der sozial gerechten Gestaltung der Energiepreisbremse fordert der NABU die Regierung auf, einkommensschwachen Haushalte mit der Einführung eines Klimageldes und dem Zugang zu Energiespargeräten zu helfen. Die Ampel-Koalition muss Deutschland langfristig unabhängig von Erdgas und fossilen Brennstoffen machen, sonst drohen bei den zu erwartenden hohen Energiepreisen gravierende soziale Schieflagen.

Unterstützung kommt auch von einer wachsenden Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern, die bereits bei der Energiesparkampagne des NABU, dem “NABU-Duschklub”, mitgemacht haben. Per E-Mail und Social Media wenden sich die Teilnehmenden hier mit ihren Forderungen an die Bundesregierung.
 
Eintrag vom: 17.12.2022  




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