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Veranstaltungen 

Welt-Nashorn-Tag in der Wilhelma

Welt-Nashorn-Tag in der Wilhelma
Panzernashorn Bruno © Wilhelma Stuttgart/Sabine Tomas

Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart wirbt für den Schutz der Nashörner

Artenschützerinnen und Artenschützer in aller Welt feiern am 22. September den „World Rhino Day“. Auch die Wilhelma beteiligt sich daran und informiert von 11 bis 17 Uhr an einem Aktionsstand vor der Nashornanlage über die bedrohten Großtiere. Das Team der Wilhelmaschule hat dabei reichlich Anschauungsmaterial vorbereitet, darunter ein naturgetreues Replikat eines Horns vom Spitzmaulnashorn. Für Lernspaß sorgen das Nashorn-Memory und ein Quiz, bei dem es kleine Überraschungen zu gewinnen gibt.

Weltweit existieren noch fünf Nashornarten: Nämlich das Breitmaul- und das Spitzmaulnashorn in Afrika sowie das Panzernashorn, das Sumatranashorn und das Javanashorn in Asien. Aufgrund ihres Horns wurden einige Arten und Unterarten bis an den Rand der Ausrottung getrieben. So werden dem Horn in gemahlener Form unterschiedliche medizinische Wirkungen, z. B. in der Krebsbekämpfung, angedichtet. Dafür gibt es allerdings keinerlei wissenschaftliche Belege, zumal das Horn lediglich aus Keratin besteht – dem gleichen Stoff, aus dem auch Fingernägel aufgebaut sind. Außerdem wird Nashornpulver in Teilen Asiens rein aus Prestigegründen, z. B. als Zusatz in Getränken, genutzt, um den eigenen Reichtum zur Schau zu stellen.

Die Wilhelma unterstützt daher mit Hilfe des Artenschutz-Euros insgesamt drei Projekte, welche dem Erhalt von Nashörnern in ihren natürlichen Lebensräumen zugutekommen: Der Greater Kruger Nationalpark in Südafrika ist die Heimat zahlreicher Breitmaul- und Spitzmaulnashörner. Die Black Mambas, eine rein weibliche Ranger-Truppe, leistet wertvolle Arbeit dabei, Wilderei zu verhindern und die Menschen in den angrenzenden Siedlungen für den Schutz der der Tiere zu begeistern. Die Wilhelma hat als Teil der „Black Mamba Conservation Alliance“ seit 2022 mit bislang rund 60.000 € zum Erfolg der Rangereinheit beigetragen.

Noch prekärer ist die Lage für das Sumatranashorn, von dem nur noch wenige Dutzend Exemplare in der Natur existieren. Die Wilhelma hat daher als strategischer Partner der International Rhino Foundation (IRF) seit 2019 über 200.000 € in das von der indonesischen Nichtregierungsorganisation YABI betriebene Sumatran Rhino Sanctuary investiert. Hier wird die vom Aussterben bedrohte Art gezielt nachgezüchtet. Bereits fünf Nashornkälber wurden hier geboren – bei geschätzt nur noch 40 Tieren auf der Welt ein extrem wichtiger Beitrag für die Rettung der Art. Dem Vorbild aus Sumatra folgend soll daher auch auf der Insel Java eine Zuchtstation für das ebenfalls vom Aussterben bedrohte Javanashorn entstehen. Auch hierfür hat die Wilhelma bereits finanzielle Unterstützung zugesagt.

In der Wilhelma selbst ist aktuell nur ein Nashorn zuhause: Nämlich Bruno, ein Panzernashorn. Den natürlichen Lebensraum der einzelgängerisch lebenden Tiere bilden offene Gras- und Sumpflandschaften in Indien und Nepal. Aus großen Teilen seines historischen Verbreitungsgebietes ist das Panzernashorn bereits verschwunden. Es kommt nur noch in wenigen Schutzgebieten vor. Im Rahmen von Ex Situ-Programmen sorgen Zoos für eine Nachzucht in menschlicher Obhut. Auch der vor über 40 Jahren in der Wilhelma zur Welt gekommen Bruno hat dabei eine große Rolle gespielt: Mehrfach hat der Nashorn-Senior in der Wilhelma für Nachwuchs gesorgt. Seine Nachkommen leben heute in unterschiedlichen Zoos u. a. in Frankreich, Spanien, Portugal, Polen und Großbritannien.

zum Bild oben:
Bruno, ein über 40 Jahre altes Panzernashorn, hat in der Wilhelma schon mehrfach für Nachwuchs gesorgt.
© Wilhelma Stuttgart/Sabine Tomas








Verschiedenes 

Fassadenarbeiten an Hugenottenkirche in Erlangen

Fassadenarbeiten an Hugenottenkirche in Erlangen
Erlangen: Hugenottenkirche (c) Peter Schabe / DSD

Natursteinarbeiten am Kirchenschiff

Bei einem Pressetermin am Donnerstag, den 18. September 2025 um 15.00 Uhr vor Ort überbringt Hans Weller, Ortskurator Erlangen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 64.000 Euro für die Hugenottenkirche in Erlangen an Pfarrerin Susanne Gillmann. Die Fördersumme dient Natursteinarbeiten an den Fassaden des Kirchenschiffs. Das Gotteshaus gehört seit dem vergangenen Jahr zu den über 640 Denkmalen, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Zum Objekt:
Die an der westlichen Schmalseite des heutigen Hugenottenplatzes stehende Pfarrkirche ist ein unverputzter eingeschossiger Sandsteinquaderbau. Die Fassaden erhalten durch Ecklisenen und ein umlaufendes Traufgesims ihre strukturierte und betonte Erscheinung. Der hochbarocke, dreigeschossige Fassadenturm nimmt im Erdgeschoss den durch ein Säulenportal hervorgehobenen Haupteingang auf. Die durch kräftige Gesimse getrennten Hauptgeschosse werden im Erdgeschoss durch Ecklisenen, im ersten Obergeschoss durch Eckpilaster und im zweiten Obergeschoss durch Dreiviertelsäulen gegliedert. Der Innenraum besteht aus einem querrechteckigen Saal. Die Decke, über kräftig ausgebildeten Hohlkehlen, ist mit schlichtem Rahmenstuck geschmückt. Die einzige historische Ausstattung sind die vermutlich zur Erstausstattung gehörende Kanzel und die um 1760 hinzugekommene Orgel mit Rocaille-Werk.





Veranstaltungen 

Artenschutztag in der Wilhelma

Artenschutztag in der Wilhelma
© Plan G

Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart informiert über den Artenschutz in aller Welt

Die Wilhelma steht 365 Tage im Jahr im Zeichen des Artenschutzes. Am Sonntag, den 21. September zeigt der Zoologisch-Botanische Garten daher zusammen mit verschiedenen Partnerorganisationen, wie sie gemeinsam zum Erhalt bedrohter Tiere, Pflanzen und ihrer Lebensräume beitragen. Über die ganze Wilhelma verteilt gibt es Einblicke in einige der weltweit unterstützen Artenschutzprojekte: Die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz stellt an den Subtropenterrassen die Kampagne „Zootier des Jahres“ vor. Der Wiener Biologe Michael Köck vom „Plan G“ informiert im Aquarium-Gebäude über den Schutz und die Wiederansiedlung von Hochlandkärpflingen in Mexiko – kleine Süßwasserfische, von denen einige Arten vom Aussterben bedroht oder bereits in der Natur ausgerottet sind. Am Ausgang vom Amazonienhaus wird beim Stand des Almada Mata Atlântica-Projekt (AMAP) für den Erhalt der Regenwälder Brasiliens geworben. Die Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) stellt in der Nähe der Gepardenanlage zwei Projekte in Afrika vor: Nämlich eine Initiative des Cheetah Conservation Fund (CCF), welche mit Hilfe von Herdenschutzhunden den Konflikt zwischen Menschen und Geparden in Namibia entschärft und die Organisation Bahari Hai in Kenia, welche sich für den Schutz von Meeresschildkröten und ihrer Brutplätze einsetzt. Auch der NABU ist vor Ort und zeigt an einem Stand bei der Schneeleoparden-Anlage, wie er in Kirgisien zum Schutz des Schneeleoparden eine Anti-Wilderer-Einheit betreibt und Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung leistet. Vor der Okapi-Anlage gibt die AG Fledermausschutz einen Einblick in die Welt der Fledermäuse, inklusive Bastelaktionen für Kinder. Die Organisation ProBiene wirbt direkt am Bienenstock unterhalb vom Belvedere für den Schutz von Bienen. Vertreterinnen und Vertreter der Initiative Bunte Wiese Stuttgart erläutern am Asiatischen Schaubauernhof die Bedeutung von Blühflächen für die Erhaltung einheimischer Insekten. Am Vorplatz vom Menschenaffenhaus begeistert außerdem das Biosphärengebiet Schwäbische Alb für regionalen Naturschutz. Innerhalb des Gebäudes informiert die Berggorilla & Regenwald Direkthilfe über Schutzmaßnahmen für die größten aller Menschenaffen. Wenige Meter entfernt im Kinoraum wird ein Film darüber gezeigt, wie die Organisation Lola ya Bonobo im Kongo erfolgreich Bonobos ausgewildert hat.

Beim Wilhelma-Talk im Amazonienhaus um 12 Uhr geht es um das CSFI Shipstern-Reservat: In diesem Schutzgebiet in Belize finanziert die Wilhelma eine vierköpfige Ranger-Truppe und hat außerdem die Erweiterung des Reservats durch den Kauf von Regenwaldflächen unterstützt. Bei der Fütterung der Gänsegeier 13.30 Uhr erklären die Tierpflegerinnen und Tierpfleger, wie sich die Organisation VulPro für den Erhalt von Geiern in Südafrika einsetzt und wie der Notfallfonds der Wilhelma und ihres Fördervereins dabei entscheidend mitwirkt.

Mitmachaktionen laden dazu ein, spielerisch mehr über den Artenschutz zu lernen. Bei einem Quiz gibt es außerdem attraktive Preise zu gewinnen, von Eintrittskarten für die Wilhelma über Jahreskarten bis zu einer Tierbegegnung und einer Exklusiv-Führung.

Die Wilhelma engagiert sich sowohl im Ex Situ- als auch im In Situ- Artenschutz. „Ex Situ“ bedeutet, dass Reservepopulationen in menschlicher Obhut – also in Zoos – aufgebaut und weiterentwickelt werden. Bei den wissenschaftlich geleiteten Zoos in Europa geschieht dies in erster Linie durch die Ex Situ-Programme des europäischen Zooverbands EAZA. Sollte eine Tierart im Freiland z. B. aufgrund von Habitatverlust oder Wilderei in Teilen ihres Lebensraumes aussterben, kann sie mit Hilfe der Reservepopulation zurückgebracht werden werden – allerdings erst dann, wenn die Gründe für ihre Bedrohung behoben sind. So werden mit Unterstützung aus Stuttgart aktuell Brüllaffen, Taubenhalsamazonen und Harlekinkröten wiederangesiedelt. Die Wilhelma beteiligt sich allerdings nicht nur an Ex Situ-Programmen für bedrohte Tierarten, sondern auch an Erhaltungssammlungen und Wiederansiedlungen seltener Pflanzen.

Unter „In Situ“-Artenschutz versteht man Maßnahmen, welche zur Erhaltung von Tieren und Pflanzen in ihren natürlichen Lebensräumen beitragen – und das ist das Thema des Artenschutztags. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin erklärt: „Die Zerstörung von Lebensräumen und der Verlust von Biodiversität schreitet voran – aber überall gibt es auch Menschen, die etwas dagegen tun. Die Wilhelma unterstützt daher rund 40 Projekte in aller Welt mit mittlerweile rund 1 Million € pro Jahr. Möglich wird das vor allem dank des Artenschutz-Euros, den unsere Besucherinnen und Besucher über den Eintritt bezahlen, aber auch dank des Engagements des Vereins der Freunde und Förderer der Wilhelma. Wir freuen uns sehr, dass Vertreterinnen und Vertreter einiger unserer Partnerorganisationen am Artenschutztag präsent sind, um über unsere gemeinsamen Ziele und Erfolge zu informieren und weitere Mitstreiter für den Artenschutz zu gewinnen.“

Zusätzlich zum klassischen Ex Situ- und In Situ- Artenschutz geht die Wilhelma noch einen großen Schritt weiter: Erst Anfang September wurden in Zusammenarbeit mit der Weltnaturschutzunion IUCN in der Wilhelma zwei Center for Species Survival (CSS) gegründet – eines für Orchideen, das andere für Reptilien. Mit wissenschaftlichem Fachpersonal soll in Zusammenarbeit mit spezialisierten Expertengruppen für die Rote Liste der IUCN der Bedrohungsstatus unterschiedlichster Orchideen und Reptilien erfasst werden, um auf dieser Grundlage Maßnahmen zum Schutz dieser Arten zu entwickeln.

zum Bild oben:
Vor Ort sind auch Vertreter des „Plan G“, der in Mexiko Schutzmaßnahmen und Wiederansiedlungsprojekte für die Goldene Skiffia und andere Hochlandkärpflinge betreibt.
© Plan G





Veranstaltungen 

Giraffenjungtier bekommt am Weltkindertag ihren Namen

Giraffenjungtier bekommt am Weltkindertag ihren Namen
Tochter von Tamika bekommt am Samstag ihren Namen @ Zoo Leipzig

Tierisches Programm zu den Entdeckertagen Nachwuchs

Eine junge Rothschildgiraffe im Zoo Leipzig sucht einen Namen und mehr als 1.600 Vorschläge sind eingereicht worden. Nun haben die Tierpflegerinnen und Tierpfleger im Huftierhaus eine Vorauswahl getroffen und sechs Namen ausgesucht. An der öffentlichen Abstimmung über die Website des Zoos kann sich bis Freitag, 19. September um 12 Uhr, jeder beteiligen. Das Ergebnis wird am Weltkindertag – am kommenden Samstag – um 11 Uhr, an der Kiwara-Savanne verkündet. Zur Wahl stehen:

• Amani – der Frieden
• Elani – das Licht/die Leuchtende
• Makena – die Glückliche
• Malaika – der Engel
• Moya – das Herz
• Shani – das große Land

Entdeckertage Nachwuchs am Wochenende

Die Giraffentaufe ist eingebettet in die Entdeckertage Nachwuchs, an denen am 20. und 21. September sowohl die Jungtiere des Zoos als auch der Zweibeiner-Nachwuchs im Mittelpunkt stehen. Mit zahlreichen Aktionsständen zum Basteln, Knobeln und Entdecken laden die Zoolotsen und der Freundes- und Förderverein des Zoos zu spannenden Stopps beim Zoorundgang ein. Zu absolvieren ist u.a. ein „Jungtierparcours“ mit sportlichen Herausforderungen und am Kreativtisch wird es bunt, wenn aus Handabdrücken Tiere entstehen. Außerdem erfahren die Gäste im Rahmen von Kommentierungen und Fütterungen Spannendes rund um die Schützlinge der Tierpfleger und den Nachwuchs in den verschiedenen Bereichen. Bereits um 10.15 Uhr sowie um 14 Uhr stehen die Elefanten mit den drei Jungtieren in der Herde im Mittelpunkt, in Pongoland wird der Jungtierreigen um 13.30 Uhr und 17 Uhr vorgestellt und in der Kiwara-Savanne geht es um 13.15 Uhr um die artenreiche Tierwelt mit Giraffen-, Zebra- und Gazellennachwuchs.

Das ganze Programm zum Wochenende mit den Entdeckertagen Nachwuchs findet sich online.

Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

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Verschiedenes 

Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert Grenzacher Schlössle

Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert Grenzacher Schlössle
Grenzacher Schlössle, ehem.Bärenfelsschloss (c) Nina Probst / DSD

Viele Spenden ermöglichen Fassadensanierung

Bei einem Pressetermin am Dienstag, den 16. September 2025 um 15.00 Uhr überbringt Hans-Joachim von Buchka, Ortskurator Müllheim/Markgräfler Land der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Bärbel Rankl von Lotto Baden-Württemberg bei einem Pressetermin vor Ort einen Fördervertrag in Höhe von 40.000 Euro für das Grenzacher Schlössle an Denkmaleigentümer Gregor Anthony. Die Fördersumme dient der Restaurierung der Fassade. Das Herrenhaus gehört nunmehr zu den über 430 Denkmalen, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Das Grenzacher Schlössle, auch bekannt als Bärenfelsschloss, befindet sich im Ortsteil Genzach der Gemeinde Grenzach-Wyhlen, nahe der Schweizer Grenze. Das Anwesen liegt eingebettet in einen großzügigen Garten und geht auf ein bürgerliches Landhaus mit mittelalterlichem Ursprung zurück. Im Jahr 1689 wurde das Gebäude im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekriegs zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte im frühen 19. Jahrhundert.

Zum Objekt:
Das heutige Erscheinungsbild des zweigeschossigen Gebäudes ist geprägt durch klassizistische Gestaltungselemente. Es steht auf einem hohen Kellersockel und verfügt über eine symmetrisch gegliederte Nordfassade. Charakteristisch sind die deutlich hervortretenden Seitenrisalite mit Satteldächern und Dreiecksgiebeln. Die rechteckigen Seitenportale sind mit waagerechten Gesimsverdachungen versehen und wurden in repräsentativer Ausführung gestaltet.





Veranstaltungen 

Botanische Führung im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe

Botanische Führung im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe
© Sonja Strehle

Gartenbauamt stellt Stauden in den Mittelpunkt

Zum Ende des Sommers lädt das Gartenbauamt am Sonntag, 21. September 2025, wieder zu einer Führung im Zoologischen Stadtgarten mit dem Thema „Stauden“ ein. Treffpunkt ist um 10:30 Uhr beim Eingang Nord (Nancyhalle). Die Führung ist kostenfrei, jedoch ist der Erwerb einer gültigen Eintrittskarte erforderlich. Diese kann über das Online-Ticketbuchungssystem oder vor Ort an den Kassenhäuschen erworben werden.

Wie in den vergangenen Jahren wird Stauden-Expertin Michaela Senk ihren umfassenden Wissensschatz beim gemeinsamen Spaziergang zu den unterschiedlich gestalteten Staudenbeeten im Stadtgarten teilen. Hierbei erhalten die Teilnehmenden Informationen zu den Standortansprüchen, zur optimalen Pflanzenauswahl, gelungenen Kombinationsmöglichkeiten, insektenfreundlichen Blühstauden sowie wichtige Pflegetipps für den eigenen Garten oder können sich einfach nur am Meer der Farben und Formen erfreuen.

zum Bild oben:
Die "Prächtige Fetthenne" wird häufig als Zierpflanze in Staudenbeeten genutzt.
© Sonja Strehle





Veranstaltungen 

Einweihung der Mauerhäuser in der Lazarettstraße in Erlangen

Einweihung der Mauerhäuser in der Lazarettstraße in Erlangen
Erlangen: Kleinhäuser Lazarettstr. 35 (c) Pia Tempel-Meinetsberger / DSD

Sogenannte Arme-Leute-Häuschen

Am Tag des offenen Denkmals, Sonntag, den 14. September 2025 um 11.00 Uhr wird das Stadtforscherhaus Erlangen Lazarettstraße 3/5 des Heimat- und Geschichtsvereins e.V. unter dem Motto „Auf alten Mauern neue Wege wagen“ eingeweiht und eröffnet. Es begrüßen der bayerische Innenminister Joachim Herrmann, Oberbürgermeister Dr. Florian Janik und Dipl.-Ing. Pia Tempel-Meinetsberger, die Erste Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins. Ab 12.00 Uhr findet ein Empfang mit Hausbesichtigung statt, ab 13.00 Uhr sind weitere Führungen durchs Denkmal vorgesehen und um 14.00 Uhr und um 16.00 Uhr ein Rundgang zur Stadtmauer. Der Eröffnung des über 350-jährigen, einmaligen Mauerhäuser ging eine sechsjährige Sanierung voraus. Anwesend bei dem Festakt ist auch Hans Kurt Weller, Ortskurator Erlangen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die die Wiederherstellung des Bauwerks dreimal mit insgesamt über 100.000 Euro unterstützt hat. Die zu den ältesten Gebäuden der Erlanger Altstadt zählenden Häuser gehören zu den 640 Objekten, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Die Häuser Lazarettstraße 3 und 5 liegen gleich an der nördlichen Stadtmauer, die aus dem 15. Jahrhundert stammt. Die Gebäude wurden mit einer Fachwerkkonstruktion errichtet, wobei die nördliche – mit im unteren Teil von der mittelalterlichen Stadtmauer gebildete Außenwand – auf Holzstempel steht, die die Dachkonstruktion tragen. Die beiden halben Häuschen überstanden den großen Stadtbrand von 1706. Im Inneren wurden nach 1850 mehrere Vorsatzschalen eingebracht. Die spätmittelalterliche Erlanger Stadtmauer überwindet in der Lazarettstraße einen Geländesprung von etwa 3 Meter Höhe. Die Stadt Erlangen sanierte die Mauer und errichtete zur nachhaltigen statischen Sicherung zusätzliche Strebepfeiler. Der bauliche Zustand der Häuser war sehr schlecht und bedurfte dringend der statischen Ertüchtigung. Die desolate südliche Fachwerkfassade entlang der Lazarettstraße wurde mit bauzeitlichen Anteilen standsicher gemacht. Dabei erfolgte die Unterfangung kleinteilig, fehlende Hölzer wurden ergänzt und bestehende Hölzer nur bei mangelnder Tragfähigkeit partiell ersetzt.

Bei den sogenannten Arme-Leute-Häuschen handelt es sich um einen eingeschossigen Satteldachbau. Dendrochronologisch lässt sich der Holzschlag auf 1669/1670 datieren. Erweitert hat man die Häuser 1718/1719 sowie 1753/1754. Beide Häuser zusammen erstrecken sich über eine Länge von 20 Metern und eine Breite von fünf Metern. Die kleinen Wohn- und Handwerkerhäuser erwarb 2012 der Heimat- und Geschichtsverein Erlangen e.V.





Verschiedenes 

Die Mathildenhöhe in Darmstadt

Die Mathildenhöhe in Darmstadt
Darmstadt: Mathildenhöhe Lilienbecken (c) Nikolaus Heiss / DSD

Drei markante Beispiele an einem einzigen Ort

Unter Denkmälern verstehen viele auf Anhieb Standbilder und Skulpturen. Auch sie hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz gefördert. Sie stehen in Parkanlagen, an öffentlichen Plätzen, in Kirchen und auf Weinbergen, an Wegkreuzungen oder auf Anhöhen. Und sie stehen durchweg für sich da. Anders in Darmstadt. Dort gehören die Skulpturen von Bernhard Hoetger zu einem großen Gesamtensemble, zur Künstlerkolonie Mathildenhöhe. Dieses Stadtviertel gilt als Zentrum des Jugendstils in Hessen und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Das Ensemble ist bekannt für seine eindrucksvollen Bauwerke, darunter der weithin sichtbare Hochzeitsturm und die große Ausstellungshalle oder Haus Glückert. Zur Parkanlage gehört zudem das Lilienbecken.

Die Künstlerkolonie gründete Großherzog Ernst Ludwig, der über die Jahrhundertwende herrschte, in seiner Hauptstadt Darmstadt. Die Mathildenhöhe, die höchste Erhebung Darmstadts, war bereits im 19. Jahrhundert Gartenanlage des großherzoglichen Hofes und wurde 1833 zu einem Englischen Landschaftspark umgestaltet. Den Namen erhielt der Garten nach der Gemahlin Großherzogs Ludwig III., Mathilde Karoline Friederike von Wittelsbach.

Die Anlage dominiert der von Architekt Joseph Maria Olbrich 1906 errichtete Hochzeitsturm, der heute das Wahrzeichen Darmstadts ist. Den bereits 1830 angelegten Platanenhain in der großherzoglichen Parkanlage gestaltete der Bildhauer Bernhard Hoetger 1914 mit Plastiken und Reliefs aus, die den Kreislauf des Lebens, das „Werden und Vergehen“, künstlerisch beschreiben. Den Mittelpunkt des Skulpturenparks bildet ein für das Grab der Malerin Paula Modersohn-Becker entworfenes Monument, das eine sterbende Mutter mit ihrem Kind auf dem Schoß zeigt. Die Gruppe posi¬tionierte der Künstler auf einer von fünf stilisierten Löwenskulpturen getrage¬nen Platte. Je zwei Schakalvasen zu beiden Seiten der Mutter-Kind-Figur zitieren die ägyptische Mythologie. Desweiteren finden sich zwei Reliefwände zum Thema "Frühling" und "Sommer", die das werdende Leben stilisieren, sowie zwei Reliefs zu "Schlaf" und "Auferstehung", die auf den Tod und das beginnende Leben verweisen. Es handelt sich um das größte zusam¬menhängende und noch original erhaltene skulpturale Werk Hoetgers, dem im Zusammenhang mit der architektonischen Ausgestaltung der Mathilden¬höhe nationale Bedeutung zugesprochen wird. Insgesamt besteht das Figurenensemble aus mehr als vierzig skulpturalen Objekten und vier vergoldeten Ziergittern. Sie bestehen Lavatuff, Muschelkalk, Gusstein, Bronze und Schmiedeeisen.

Dem Großen Haus Glückert kommt besondere Bedeutung im sozialen und kulturellen Umfeld zu. Als bauliche Schöpfung der Ausstellung von 1901 ist die Villa ein zentraler Bau der Darmstädter Künstlerkolonie. Sie diente dem Darmstädter Hofmöbelfabrikanten Julius Glückert als Ausstellungshaus. Hier wurde die wechselnde Produktpalette seiner Firma und der Künstlerkolonie Darmstadt präsentiert. Den herausragenden Denkmalwert belegt die in großen Teilen original überlieferte Raumausstattung. Stuckdecken, Treppen, Türen und wandfeste Einbauten sind feinster Jugendstil. Haus Glückert ist ein eindrucksvolles Zeugnis der von Darmstadt ausgehenden neuen künstlerischen Impulse, die weit über die Grenzen Deutschlands hinaus ihren Niederschlag gefunden haben.

Das Lilienbecken schließlich wurde als großflächige Brunnenanlage in den Jahren 1913/1914 auf dem Westhang der Mathildenhöhe unterhalb der Russischen Kirche auf einem kreisförmigen Grundriss mit etwa 31,5 Meter Durchmesser angelegt. Das Wasserbecken gehört zu den zentralen Schmuckelementen des Ensembles der Welterbestätte und zählt zu den besonders schmuckvollen Schöpfungen der letzten großen Darmstädter Künstlerkolonieausstellung 1914. Es dokumentiert die ungebrochene künstlerische Schaffenskraft des jungen Künstlerbundes bis zum Ersten Weltkrieg. Seine dekorative Ausgestaltung und die architektonische Einbindung in die Gesamtanlage der Mathildenhöhe, insbesondere im Hinblick auf die gemeinsame Komposition mit der Russischen Kapelle zeugt von der künstlerischen Fertigkeit des Kunsthandwerkers und Architekten Albin Müller.







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