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Veranstaltungen 

Ökofairer Spaziergang auf dem Christkindlesmarkt Karlsruhe

Ökofairer Spaziergang auf dem Christkindlesmarkt Karlsruhe
Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz in Karlsruhe © Stadt Karlsruhe, Paula Liebig

Am Mittwoch, 20. Dezember, findet nach längerer Pause wieder der „Ökofaire Spaziergang“ über den Christkindlesmarkt statt. Das Marktamt und Daniel Frei von der Initiative GLOW e.V. laden um 17 Uhr ein, gemeinsam besonders nachhaltig engagierte Stände zu besuchen.

Kulinarische Genüsse, Wohlfühlprodukte und Deko – alle Informationen über die Produkte und zu den Besonderheiten ihrer Produktion kann man bei dem Rundgang erfahren. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Voranmeldung möglich. Treffpunkt ist um 17 Uhr direkt vor der Bühne auf dem Marktplatz.

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Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz in Karlsruhe
© Stadt Karlsruhe, Paula Liebig








Verschiedenes 

Weiterhin familienfreundliche Preise

Weiterhin familienfreundliche Preise
Foto: Wilhelma Stuttgart

Gestiegene Futter- und Energiekosten machen der Wilhelma zu schaffen

Wie viele andere Freizeiteinrichtungen auch wird die Wilhelma im nächsten Jahr die Eintrittspreise erhöhen müssen: Die Kosten für Energie und Futtermittel, die Lohnkosten für das Personal und die Preise für Verbrauchsgüter sind stark gestiegen. Zudem schlagen die massiven Preissteigerungen im Bausektor auch in der Wilhelma voll durch. In diesem Jahr wurde unter anderem die Terra Australis fertiggestellt, derzeit werden weitere attraktive Anlagen, wie die Wombat und Känguru Anlage, geplant. „Neue Attraktionen und Sanierungen im Bestand sind wichtig, um den Gästen ein spannendes und abwechslungsreiches Besuchserlebnis zu bieten“, erklärt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin.

Um die enorm gestiegenen Kosten auffangen zu können, sieht sich die Wilhelma gezwungen, die seit 2019 stabil gebliebenen Eintrittspreise zu erhöhen. Der Einzeleintrittspreis wird zukünftig im Online-Shop der Wilhelma um zwei Euro, auf dann 22 Euro inklusive Artenschutzeuro steigen. „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit den moderaten Steigerungen der Eintrittspreise unserem Auftrag, ein Ausflugsziel für jedermann zu sein, gerecht werden“, hebt der Wilhelma-Direktor hervor. „An den Kassen vor Ort werden wir zukünftig einen Euro mehr verlangen, als online. Damit möchten wir das Online-Ticket attraktiver machen.“ Für die Besucher*innen bietet der Online-Kauf einen weiteren Vorteil: Man muss sich nicht an der Kasse anstellen und kann ohne lange Wartezeit direkt zum Einlass gehen.

Eine Änderung wird es zukünftig auch beim Parken geben: Die Tagespauschale für die Nutzung des Wilhelma-Parkhauses und an den Wochenenden das Parkhaus Mahle wird auf 8 Euro angehoben. „Wir hoffen mit diesem Schritt, noch mehr Menschen dazu zu bewegen, bei der Anreise den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen“, begründet Kölpin die Preisanpassung.

Die Wilhelma steht mit diesen Schritten nicht alleine da: Auch andere Freizeitattraktionen im Land müssen ihre Preise anheben, etwa der Europapark oder der Erlebnispark Tripsdrill. Im Vergleich zu diesen und anderen Ausflugsdestinationen sind die Eintrittspreise in Deutschlands einzigem zoologisch-botanischen Garten trotzdem noch günstig – vor allem für Familien. Während es in Freizeitparks wie auch in vielen anderen Freizeiteinrichtungen keine Ermäßigung für Familien gibt, sind im Familientarif der Wilhelma alle im selben Haushalt lebenden Kinder eingeschlossen, egal, ob es zwei oder fünf Geschwister sind. Für Kinder unter sechs Jahren ist der Eintritt sogar grundsätzlich kostenfrei. „Wir sind ein familienfreundlicher Park und wollen es auch bleiben“, betont Dr. Kölpin.

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Aufgrund der Steigerungen von Kosten für Energie, Personal, Futtermittel und Verbrauchsgüter muss auch die Wilhelma im kommenden Jahr ihre Eintrittspreise anpassen.
Foto: Wilhelma Stuttgart

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Verschiedenes 

Vortrag im Exotenhaus Karlsruhe

Vortrag im Exotenhaus Karlsruhe
Prof. Dr. Natalia Requena © privat

„Glückliche Ehe zwischen Pflanzen und symbiotischen Pilzen? Die Wahrheit hinter den Kulissen“

Der Karlsruher Zoo veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine abwechslungsreiche Vortragsreihe rund um die Themen Tiere, Artenschutz und Naturwissenschaft. Am Donnerstag, 14. Dezember, spricht Dr. Natalia Requena vom KIT-Mikrobiologie um 18:15 Uhr zum Thema "Glückliche Ehe zwischen Pflanzen und symbiotischen Pilzen? Die Wahrheit hinter den Kulissen".

Pflanzenwachstum und -gesundheit sind sehr stark von dem Wurzelmikrobiom abhängig. Fast alle Kulturpflanzen bilden unter natürlichen Bedingungen eine Symbiose mit Mycorrhizapilzen aus, die die Nährstoffversorgung, vor allem mit Phosphat, verbessern und den Schutz gegen Schädlinge unterstützen. Um diese Symbiose herzustellen, sind jedoch viele Kompromisse in der Ehe und molekulare Tricks erforderlich, um das Verhalten des Partners zu ändern. Das Verständnis der Kommunikationsmechanismen zwischen Pflanzen und ihren Pilzen soll laut Requena helfen, bessere Pflanzen zu entwickeln, die landwirtschaftlichen Herausforderungen wie Nährstoffmangel oder Krankheitserregerbefall standhalten können.

Die Teilnahme am Vortrag ist kostenfrei, Spenden für die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe werden jedoch gerne entgegengenommen. Einlass ist ausschließlich von der Ettlinger Straße 4b aus zwischen 18 und 18:10 Uhr möglich, nicht über den Zoo. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnehmerzahl ist aus Platzgründen dennoch begrenzt.

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Prof. Dr. Natalia Requena spricht bei der Vortragsreihe im Exotenhaus über das Zusammenspiel von Pflanzen und Pilzen
© privat

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Verschiedenes 

Schluss mit Biodiversität nur auf dem Papier 

NABU fordert konkrete Maßnahmen, ausreichende Finanzmittel und eine abgestimmte Strategie 

Berlin - Vor einem Jahr, am 7. Dezember 2022, begann die Weltnaturkonferenz in Montreal ihre Verhandlungen. Nach zähem Ringen einigten sich die Vertragsstaaten auf ein gemeinsames Abkommen, unter anderem mit dem Ziel, bis 2030 mindestens 30 Prozent der Land- und Meeresflächen wirksam zu schützen. Heute, ein Jahr nach der Einigung steht es um den Zustand der Natur allerdings weiterhin schlecht. Zum Erreichen der selbstgesetzten Ziele von Montreal bleiben Deutschland nun noch sechs Jahre Zeit. Jedes dieser Jahre muss gut genutzt werden, um den Verlust der Biodiversität bis 2030 zu stoppen und umzukehren. Die Rettung von Millionen Arten und unserer Lebensgrundlagen duldet keinen Aufschub.

Dazu NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: “Um es ganz deutlich zu sagen: Unser eigenes Überleben hängt von der Natur ab. Auch unsere Wirtschaft ist abhängig von ihr: Bestäuber tragen beispielsweise in Deutschland 3,8 Milliarden Euro jährlich zum Bruttosozialprodukt bei. Ihr Schutz muss daher höchste politische Priorität haben und auch entsprechend finanziert werden.” 

Moderatorin und NABU-Fledermausbotschafterin Ruth Moschner ergänzt und verweist auf die wichtige Rolle von Fledermäusen und Insekten in Ökosystemen: “Fledermäuse leben von Insekten, deren Bestand auch aufgrund von Pestiziden in der konventionellen Landwirtschaft stark zurückgeht. Je diverser unser Ökosystem ist, umso höher sind unsere Überlebenschancen. Alles hängt miteinander zusammen und gerade an Insekten und Fledermäusen kann man das sehr gut sehen. Jede Art braucht unseren Schutz.” 

Der NABU fordert die Bundesregierung daher auf, eine starke Nationale Biodiversitätsstrategie mit wirkungsvollen Maßnahmen zu verabschieden, die rasch in die Umsetzung geht. Die Ressortabstimmung darf den Entwurf des Umweltministeriums in keiner Weise aufweichen. Bundesfinanzminister Christian Lindner ist aufgefordert, umweltschädigende Subventionen zu prüfen und die versprochenen Gelder über 1,5 Mrd. Euro für den globalen Biodiversitätsschutz zur Verfügung zu stellen. Zudem dürfen Schutzgebiete nicht länger nur auf dem Papier existieren, sondern müssen der Natur Vorrang vor wirtschaftlicher Nutzung geben. Bei der Wiederherstellung von Ökosystemen gibt es bereits einige gute Ansätze wie das EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur oder das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz. Wichtig ist, dass diese nicht nur Theorie bleiben, sondern sichtbare Ergebnisse erzielen.

Hintergrund:
Knapp 80 Prozent der natürlichen Lebensräume in Europa sind geschädigt. Ein Fünftel aller Arten der Roten Liste in Europa ist vom Aussterben bedroht, noch mehr als noch vom Weltbiodiversitätsrat (IPBES) 2019 geschätzt. Laut Roter Liste (Tiere, Pflanzen, Pilze) sind 25 Prozent der rund 40.000 bewerteten Arten und Unterarten in Deutschland bestandsgefährdet. 70 Prozent der Offenlandvogelarten gelten als gefährdet. Der Bestand der Wildbienen ist in den letzten 25 Jahren um ca. 42 Prozent zurückgegangen. 

Weitere Informationen:
Informationen zur Naturkrise online

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Verschiedenes 

Wilhelma unterstützt weltweit Projekte

Wilhelma unterstützt weltweit Projekte
Artenschutzengagement (c) Jocotoco

Eine Million für den Artenschutz

Was haben ein Wiederaufforstungsprojekt auf Borneo, ein Ranger-Spürhundeteam im kongolesischen Virunga-Nationalpark und eine Nashorn-Zuchtstation auf Sumatra gemeinsam? Alles drei sind Projekte, die dem Erhalt seltener Tier- und Pflanzenarten dienen und die von der Wilhelma unterstützt werden. 2018 hat sich der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart dazu entschlossen, sein Engagement für den Artenschutz auf eine breitere Basis zu stellen und ein eigenes Artenschutzbudget eingerichtet, 2019 kam der Artenschutzeuro dazu, ein freiwilliger Aufschlag auf den Eintrittspreis. Auch der Förderverein steuert zu einigen Projekten erkleckliche Summen bei. In diesem Jahr stand der Wilhelma erstmals ein siebenstelliger Betrag, nämlich genau 1.010.000 Euro, für den Artenschutz zur Verfügung.

Auf Borneo werden mit Unterstützung aus Stuttgart tausende einheimische Futterbäume für Orang-Utans gepflanzt, auf Sumatra finanziert die Wilhelma mit 50.000 Euro die aufwendige Betreuung der seltenen Sumatra-Nashörner mitten im Regenwald. Vor wenigen Wochen wurde dort ein Nashornkalb geboren, ein Hoffnungsfunken für eine Art, von der es vermutlich nur noch rund 40 Individuen gibt. Obwohl im Kongo ein Bürgerkrieg auch den Virungapark bedroht, unterstützt die Wilhelma weiterhin die Ranger und Hundeführer, die trotz der widrigen Umstände für den Schutz der Berggorillas kämpfen.

„Ich freue mich, dass wir es in so kurzer Zeit geschafft haben, die Wilhelma zu einem führenden Artenschutzzentrum auszubauen“, sagt Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Mit so einem Betrag können wir richtig etwas anschieben.“ Denn Zoos und Botanische Gärten sind nicht nur dazu da, exotische Tiere und Pflanzen aus fernen Ländern zu zeigen, sondern auch, die oft vom Aussterben bedrohten Arten in ihren angestammten Lebensräumen zu schützen. „Das geht am besten, indem man Land erwirbt“, sagt Artenschutzkoordinatorin Stefanie Reska. So hat die Wilhelma 2023 rund 225.000 Euro an gemeinnützige Organisationen vor Ort weitergeleitet, die damit Regenwald erwerben und unter Schutz stellen. In Ecuador konnten so Naturreservate erweitert und vernetzt werden. Auch in Belize wurde mit Hilfe der Wilhelma ein biologischer Korridor durch den Kauf von Regenwald erweitert.

Rund 40 Projekte in der ganzen Welt hat die Wilhelma in diesem Jahr mit Summen zwischen 5.000 und 50.000 Euro unterstützt. „Ganz wichtig ist dabei die Einbeziehung der Bevölkerung“, erklärt Stefanie Reska. Aufklärung, Umweltbildung und Armutsbekämpfung sind wichtige Aspekte im Natur- und Artenschutz. Ein Beispiel aus Indien: Der vom Aussterben bedrohte Argala-Marabu gilt in manchen Regionen als „böser Vogel“, er wurde verfolgt und seine Nistbäume gefällt, um ihn zu vertreiben. „Wir unterstützen in Assam das Community-Projekt einer Wildtierbiologin, die die Frauen für das Schicksal des Vogels sensibilisiert und sie motiviert, sich für das Tier einzusetzen. Dass es die Art überhaupt noch gibt, ist vermutlich einzig ihr zu verdanken “, erzählt Reska. „Wir sind stolz auf die Erfolge, die sie mit unserer finanziellen Unterstützung erreicht hat.“

Die Artenschutzgelder werden zu 100 Prozent an die Projektpartner weitergegeben, Verwaltungskosten fallen keine an. Die Organisationen müssen in ihrem Jahresbericht genau darlegen, wofür sie das Geld verwendet haben, und mit Quittungen belegen. Daneben unterhält die Wilhelma noch einen Notfall-Fonds, um bei Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Waldbränden, die Tier- und Pflanzenarten akut bedrohen, schnell helfen zu können.

„In den kommenden Jahren plant die Wilhelma ihren Beitrag zum in situ Artenschutz, also dem Schutz der Tierarten in ihren angestammten Lebensräumen, weiter auszubauen“, beton Dr. Thomas Kölpin. „So wird der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart noch weiter an Bedeutung im Artenschutz weltweit gewinnen.“

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In Ecuador unterstützt die Wilhelma die Naturschutzorganisation Jocotoco, die sich für den Erhalt der wertvollen Regenwälder des Landes einsetzt. Von dem Schutz profitiert unter anderem der Swainson-Tukan.
Foto: Jocotoco





Verschiedenes 

"Dialogforum private Haushalte 2.0"

Neues Projekt zur wirksamen Reduzierung von Lebensmittelverschwendung in Privathaushalten gestartet

11.12.2023 – Viele Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten wären vermeidbar. Das Projekt "Dialogforum private Haushalte 2.0" möchte gemeinsam mit engagierten Akteur*innen Verbraucher*innen für die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung gewinnen. Dazu sollen vorhandene Maßnahmen noch wirksamer gestaltet und neue Maßnahmen entwickelt werden. Implementiert wird dafür u.a. eine App, die nachhaltiges Alltagshandeln erleichtert. Projektträger sind Slow Food Deutschland und die Technische Universität Berlin. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Dr. Ophelia Nick übergab beiden heute die Förderung in Höhe von insg. 1,8 Millionen Euro.

In Deutschland landen in privaten Haushalten zu viele, noch genießbare Lebensmittel in der Tonne. 2020 waren es etwa 78 Kilogramm pro Person und Jahr. Mit dem Dialogforum private Haushalte 2.0 fördert das BMEL jetzt die Fortsetzung eines ersten Dialogforums und breit angelegten Akteursprozesses, der von Sommer 2020 bis Herbst 2023 Evaluationstools zur Messung der Wirksamkeit von Maßnahmen entwickelt und die Vernetzung relevanter Akteur*innen vorangetrieben hat. Das Projekt Dialogforum private Haushalte 2.0 wird die im Vorgängerprojekt entwickelten Tools jetzt noch nutzer*innenfreundlicher ausgestalten. Höhepunkt wird die Entwicklung und Verbreitung einer anwenderfreundlichen, web-basierten App-Funktion zur Messung von Lebensmittelabfällen sein, die in die existierende Zu gut für die Tonne!-App integriert wird.

Das Dialogforum läuft von Oktober 2023 bis September 2026, wird durch Slow Food Deutschland (SFD) geleitet und im Verbund mit der Abteilung Bildung für Nachhaltige Ernährung und Lebensmittelwissenschaft der TU Berlin durchgeführt. Beide Projektträger setzen damit ihre im ersten Dialogforum begonnene Kooperation fort. Auf ihrer Agenda steht auch die Fortführung der Netzwerkarbeit: Gemeinsam mit relevanten Akteur*innen aus Wirtschaft, Verbraucherinitiativen und Zivilgesellschaft sollen u.a. Best-Practice-Beispiele für die Reduktion von Verschwendung in Privathaushalten verbreitet werden. Möglichst viele Verbraucher*innen sollen erreicht werden.

Verbraucher*innen für einen nachhaltigen und Lebensmittel wertschätzenden Konsum zu gewinnen, ist auch ein Kernanliegen von Slow Food. Mit Bildungsangeboten, Netzwerkarbeit, Rezepte-Tipps und generationenübergreifenden Aktionsformaten wie der legendären Schnippeldisko engagiert sich die Bewegung seit drei Jahrzehnten dafür, dass Menschen wieder intrinsisch motiviert sind, Verschwendung zu reduzieren. Dazu Dr. Nina Wolff, SFD-Vorsitzende: „Wir freuen uns sehr, unser fundiertes Know-how in das Dialogforum 2.0 zu investieren. Die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung ist im Kontext multipler Krisen unerlässlich. Wir brauchen zukunftsgerichtetes Handeln und einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln. Slow Food versteht es, Verbraucher*innen einen niedrigschwelligen Einstieg in solch verantwortungsvolle Aufgaben zu schaffen.“

Das Dialogforum private Haushalte 2.0 wird im Rahmen der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung gefördert. Ziel des BMEL ist es, bis 2030 Lebensmittelabfälle zu halbieren und Lebensmittelverluste zu reduzieren. Die Projektträgerschaft des Dialogforums 2.0 erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und wird mit Mitteln des BMEL finanziert. Das Dialogforum arbeitet dabei eng mit der BMEL-Initiative Zu gut für die Tonne! zusammen.





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Leipzig: Vorbereitungen für Zoojahr 2024 laufen

Leipzig: Vorbereitungen für Zoojahr 2024 laufen
Ausblick ins neue Zoojahr @Zoo Leipzig

Ausblick und neue Preise

Der Zoo Leipzig blickt zufrieden auf das zu Ende gehende Jahr 2023 zurück. Auch im zweiten Jahr nach dem Auslaufen der Corona-Maßnahmen ist der Besucherzuspruch ungebrochen. „Wir hatten 2022 das drittstärkste Besucherjahr überhaupt und bewegen uns wieder in diesem Bereich. Bei welchem Ergebnis wir landen, entscheidet sich mit den Besuchen über die Feiertage, an denen der Zoo täglich geöffnet hat“, ist Zoodirektor Prof. Jörg Junhold optimistisch. Auch für 2024 sieht er ein spannendes Jahr auf Leipzig und den Zoo zukommen und ergänzt: „Die Auslosung der Europameisterschaftsspiele hat für Leipzig echte Leckerbissen gebracht. Von den vielen Gästen wird der Zoo ebenso wie die Stadt profitieren.“

Mit dem Magischen Tropenleuchten vom 11. Januar bis 11. Februar startet der Zoo Leipzig mit einem beliebten Event ins neue Jahr. Mit bezaubernden Installationen und Lichtspielen im Innen- und Außenbereich lockt die Veranstaltung Lichterfans ebenso wie Tropenliebhaber zu einer leuchtenden Auszeit im dunklen Winter. Zahlreiche Entdeckertage und traditionelle Highlights wie das Himmelfahrtswochenende und das K!DZ-Riesenkinderfest flankieren eine faszinierende Ausstellung mit überlebensgroßen Insekten und die Eröffnung des Terrariums im Jahresverlauf. Die genauen Termine werden zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt.

Die Entwicklung der steigenden Kosten in allen Bereichen macht auch vor dem Zoo Leipzig nicht halt. Erstmals seit vier Jahren passt der Zoo deshalb zum Start in die Sommersaison am 21. März 2024 seine Eintrittspreise um je 1 Euro pro Ticket für Kinder und Erwachsene (14 € / 22 €) sowie vier Euro für das Familienticket (57 €) für das ganztägige Zooerlebnis an. Bei den Jahreskarten, die ab dem Kaufdatum 365 Tage gültig sind und in diesem Zeitraum täglich genutzt werden können, ergeben sich Änderungen bereits zum 01.01.2024: Erwachsene und Kinder zahlen fünf Euro mehr (85 € / 55 €), die Familienjahreskarte für zwei Erwachsene und vier Kinder bis 16 Jahre kostet dann 225 Euro. „Wir konnten in den vergangenen vier Jahren die Preise stabil halten und haben die Anpassungen für unsere Gäste moderat gehalten, aber auch die Notwendigkeiten des Unternehmens verantwortungsbewusst abgebildet“, erläutert Prof. Jörg Junhold.

Zudem erhält das Nachhaltigkeitskonzept des Zoos einen neuen Baustein: In Kooperation mit den Leipziger Verkehrsbetrieben wird ab der Sommersaison die Fahrtberechtigung im ÖPNV in Leipzig, Tarifzone 110, in die Online-Tagestickets integriert. Damit reisen Besucher bequem und umweltfreundlich zum Zoo. „Dieses Angebot ist Teil unserer Unternehmensstrategie auf dem Weg zum klimaneutralen Zoo“, betont Prof. Junhold

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Terra Madre Tag 2023: Slow Wein Deutschland feiert Premiere

Terra Madre Tag 2023: Slow Wein Deutschland feiert Premiere
Wein (c) Martin Wurzer-Berger

8.12.2023 – Jährlich am 10. Dezember begeht die Slow-Food-Bewegung den Terra Madre Tag. Er ist den Netzwerken gewidmet, die sich für den Wert und den Erhalt biologischer und kultureller Vielfalt einsetzen. In diesem Jahr rückt Slow Food Deutschland vier Weinpioniere in den Fokus, deren Weine als erste „Slow Weine“ erfolgreich zertifiziert wurden. Bei einer Online-Verkostung am 10. Dezember können Interessierte an der Premiere teilnehmen. Während der Weinverkostung stellen sich die Weingüter vor und das Zertifizierungsverfahren wird erläutert.
Was gut, sauber, fair für die Weinerzeugung bedeutet, wird anhand der ersten Slow Weine konkret und mit allen Sinnen erfahrbar. Dafür hat Slow Food Deutschland (SFD) Kriterien und Bedingungen erarbeitet, die ein Wein erfüllen muss, um als Slow Wein Deutschland mit der charakteristischen Schnecke auf sich aufmerksam machen zu dürfen. Vier Weingüter haben an dieser Zertifizierung erstmalig und mit Erfolg teilgenommen: Jakob Christ Rüdesheim/Rheingau, Deppisch Theilheim/Franken, Dilger Freiburg/Baden und Melsheimer Reil/Mosel.

Die Weingüter und ihre Winzer*innen vereint die Leidenschaft für eine Weinerzeugung, die sich mit Ökologie und Vielfalt, Fairness und Handwerk, Raffinesse und Charakter der Produkte verbinden lässt. Die vier Weingüter sind biozertifiziert und seit langem im Slow-Food-Netzwerk engagiert. Sie verstehen sich als Botschafter des Slow-Food-Verständnisses der Weinerzeugung und sind motiviert, den Slow Wein Deutschland voranzubringen. Dazu SFD-Vorsitzende Nina Wolff: „Mit der Slow-Wein-Zertifizierung haben wir ein weiteres kraftvolles Netzwerk innerhalb unserer Bewegung ins Leben gerufen, das nun wachsen darf und hoffentlich bei Winzer*innen und Weinfans Anklang findet. Das wäre ohne das Wissen und die tatkräftige Unterstützung unsere Wein-Kommission nicht möglich gewesen. Erzeugnisse, die die Schnecke tragen, sind ein echtes Novum.“

Durch die Online-Verkostung am Terra Madre Tag führt unter anderem Martin
Wurzer-Berger, Leiter der Wein-Kommission. Er hat die Zertifizierung mit den Mitgliedern der Kommission entwickelt und weiß, dass gegenseitiges Vertrauen zu ihren tragenden Säulen zählt. „Die Weingüter, die sich beworben haben, haben dem Know-how von Slow Food und unserer Vision für Slow Wein vertraut. Im Gespräch und Austausch über Chancen und Herausforderungen nachhaltiger Weinerzeugung haben sich die sehr unterschiedlichen Anwärter*innen auch aufeinander verlassen können. Slow Wein bietet dafür einen geschützten Rahmen. Die Erfahrung des ersten Jahres zeigt: Die Winzerinnen und Winzer lernen mit- und voneinander.“







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