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Verschiedenes 

Der Kiebitz ist der Vogel des Jahres 2024

Der Kiebitz ist der Vogel des Jahres 2024
Kiebitz (c) Kathy Büscher, NABU Rinteln

Fast 120.000 Menschen haben bei der öffentlichen Wahl mitgemacht

Berlin, 5.10.23 – Deutschland hat einen neuen Super-Vogel: 2024 ist der Kiebitz (Vanellus vanellus) Vogel des Jahres und löst damit das Braunkehlchen ab. Bei der vierten öffentlichen Wahl vom NABU und seinem bayerischen Partner, dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), haben insgesamt 119.921 Menschen mitgemacht. 33.289 (27,8 Prozent) Stimmen entfielen dabei auf den Kiebitz, 27.404 (22,9 Prozent) auf den Steinkauz, 25.837 (21,5 Prozent) auf das Rebhuhn, 23.239 (19,4 Prozent) auf die Rauchschwalbe und 10.152 (8,5 Prozent) auf den Wespenbussard.

„Knapp 120.000 Menschen aus ganz Deutschland haben an unserer öffentlichen Vogelwahl teilgenommen. Das Interesse an der heimischen Vogelwelt ist ungebrochen. Darüber freuen wir uns sehr“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Mit dem Kiebitz haben die Menschen einen Vogel gewählt, der durch die Trockenlegung von Feuchtwiesen und eine intensivere Landwirtschaft in vielen Gegenden massiv zurückgegangen ist. Der neue Jahresvogel wird in der Roten Liste als stark gefährdet geführt.“

„Kie-wit“: Der Ruf des Kiebitz hat ihm seinen Namen eingebracht. Der etwa taubengroße Regenpfeifer hat ein im Licht metallisch grün oder violett glänzendes Gefieder. Auffallend sind auch die Federholle auf dem Kopf und die breiten gerundeten Flügel. Kiebitze konnte man ursprünglich vor allem in Mooren und auf Feuchtwiesen finden. Heute haben sich Kiebitze an den Menschen und den damit einhergehenden Flächenverlust angepasst und brüten auch auf Äckern und Wiesen. Ihr Nest besteht aus einer Bodenmulde, meist legen sie vier Eier. Kiebitze sind Teilzieher: Einige überwintern bei milder Witterung in Deutschland und ein anderer Teil zieht in die Wintergebiete in Frankreich, Spanien, Großbritannien und den Niederlanden. Beeindruckend sind die Flugmanöver zur Balzzeit: Die „Gaukler der Lüfte“ drehen Schleifen über ihrem Revier, stürzen sich in akrobatischen Flugmanövern gen Boden und singen dabei weit hörbar. Die Kiebitz-Männchen versuchen ihre Auserwählte außerdem mit sogenanntem „Scheinnisten“ von ihren Nestbau-Qualitäten zu überzeugen: Sie scharren kleine Mulden in den Boden und rupfen Gräser. Heute machen vor allem die Entwässerung und der Verlust von Feuchtwiesen der Art schwer zu schaffen. Darum war der Slogan des Kiebitz bei der Wahl zum Vogel des Jahres: „Wasser marsch!“ Die Renaturierung von Feuchtwiesen und Mooren könnte den Rückgang der Art aufhalten. Helfen kann man dem Kiebitz auch, indem man ökologisch und regional erzeugte Lebensmittel kauft.

Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt. Der Kiebitz war 1996 schon einmal Vogel des Jahres.

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Neue Krötenart im Vivarium Basel

Neue Krötenart im Vivarium Basel
(c) Zoo Basel

Seit Juli lebt im Vivarium des Zoo Basel die Rio-Pescado-Harlekinkröte (Atelopus balios). Als zweiter Zoo in Europa hat der Zolli, nebst dem Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe (D), mit der Haltung der Krötenart begonnen. Die Rio-Pescado-Harlekinkröte ist weltweit von der Ausrottung bedroht und wird deshalb im Citizen Conservation Projekt berücksichtigt.

Fünf Männchen und fünf Weibchen der drei bis vier Zentimeter grossen Rio-Pescado-Harlekinkröten sind am 13. Juli 2023 aus dem Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe (D) im Zolli angekommen. Geschlüpft sind sie in einem erfolgreichen Erhaltungszuchtprojekt im Centro Jambatu de Investigación y Conservación de Anfibios in Quito, Ecuador. Besucherinnen und Besucher können die Tiere in den für sie eingerichteten Schauterrarien 59 und 61 im Vivarium beobachten. Ziel ist es, die Kröten im Zoo Basel zu züchten und damit zur Erhaltung der Tierart beizutragen. Die Rio-Pescado-Harlekinkröte zählt zu den am stärksten bedrohten Amphibienarten weltweit.

Ein Leben im tropischen Regenwald

Das Verbreitungsgebiet der Rio-Pescado-Harlekinkröte beschränkt sich auf einige wenige Populationen im tropischen Regenwald der Provinzen Azuay, Cañar und Guayas im Südwesten Ecuadors. Die Kröten sind am Rücken hellgelb bis grün und mit braun-schwarzen Tupfen gefärbt. Ihr Bauch ist hell, die Hand- und Fussflächen orange. Die orange Färbung, auch aposematische Färbung genannt, dient der innerartlichen Kommunikation oder als Warnsignal für Angreifer, dass sie ungeniessbar sind. Rio-Pescado-Harlekinkröten sind tagaktiv. Nachts schlafen sie auf Blättern und Ästen. Die Männchen halten sich vorwiegend an kleinen Bächen auf, die etwas grösseren Weibchen tiefer im Wald. Sie wandern während der Trockenzeit zum Laichen an die Gewässer und befestigen Laichschnüre mit weissen Eiern an die Unterseite von Steinen. Die geschlüpften Larven weiden an den Steinen Algenrasen ab.

Bedrohung durch Hautpilz und Lebensraumverlust

Rio-Pescado-Harlekinkröten werden in der Roten Liste der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) als «von der Ausrottung bedroht» geführt. In den 1990-er Jahren wurde sogar befürchtet, dass die Art ausgerottet sei. Die Chytridiomykose, eine von einem Pilz ausgelöste Hauterkrankung bei Amphibien, führte zu einem enormen Bestandeseinbruch. Glücklicherweise wurden nach gezielter Suche noch einige lebende Populationen entdeckt. Da der Chytridpilz sich auch in unberührten Gebieten ausgebreitet, bleibt er für die Amphibien weiterhin eine Bedrohung. Weiter schwindet der natürliche Lebensraum der Kröte. Denn die Tieflandregenwälder am Pazifik werden stark gerodet.

Arterhaltung durch Ex-situ-Zucht

Die Zahl der Wirbeltiere auf der Erde nimmt stetig ab und viele Arten sind von der Ausrottung bedroht. Zoos beschäftigen sich mit den Lebensgewohnheiten von Tierarten und züchten gezielt, um Arten vor diesem Schicksal zu bewahren. Auch viele private Tierhalter und Forschungseinrichtungen engagieren sich für den Erhalt von Arten. Diese Erfahrung und das gewonnene Wissen sind wichtige Ressourcen. Angesichts der Entwicklung des Artensterbens müssen Ex-situ-Erhaltungszuchtprogramme – sie koordinieren die Zucht gefährdeter Arten ausserhalb ihres natürlichen Lebensraums – in Zukunft noch ausgebaut werden. Deshalb haben 2018 der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ), in welchem auch der Zoologische Garten Basel Mitglied ist, Frogs & Friends und die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) das Gemeinschaftsprojekt Citizen Conservation (CC) ins Leben gerufen. Es hat die Absicht, mithilfe von ausgesuchten Privathaltern die Anzahl Erhaltungszuchtprogramme zu erhöhen sowie auch innerhalb der Programme mehr Haltungskapazitäten aufzuweisen. Das Projekt soll vor allem Arten berücksichtigen, die weniger im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Auch die Rio-Pescado-Harlekinkröte wurde in das Projekt aufgenommen und wird künftig in verschiedenen Zoos und bei Privathaltern gezüchtet, damit diese Art erhalten bleibt.

Aus dem Zoo Basel gibt es bereits Erfreuliches zu berichten: Am 24. September 2023 hat die Rio-Pescado-Harlekinkröte abgelaicht. Aus diesem Laich sind am 30. September 2023 die ersten Kaulquappen geschlüpft.

zum Bild oben:
Neue Krötenart im Vivarium / Tierart: Rio-Pescado-Harlekinkröte
(c) Zoo Basel

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Studie bestätigt: Keine Erholung der Biomasse von Insekten

Krüger: Schutzgebiete müssen besser schützen

Berlin/Krefeld, 25.9.23 - Fünf Jahre nach Veröffentlichung der bekannten Studie zum Rückgang der Insektenbiomasse in Naturschutzgebieten in Deutschland hat das Projekt DINA (Diversität von Insekten in Naturschutz-Arealen) in Zusammenarbeit mit dem Entomologischen Verein Krefeld (EVK) die Insektenbestände in 21 ausgewählten Naturschutzgebieten in den Jahren 2020 und 2021 untersucht. Thomas Hörren, Vorsitzender des Entomologischen Vereins Krefeld, bestätigt eine anhaltend negative Entwicklung: „Ausgehend von den 2017 veröffentlichten Insektenbiomassen ist derzeit keine Erholung für die Jahre 2020 und 2021 erkennbar. Dieser Abwärtstrend der Insektenbiomasse kann für 10 Bundesländer im Nord-Süd-Gradienten bestätigt werden.“

Die gemessene Gesamtinsektenbiomasse blieb auf niedrigem Niveau und entsprach den zuletzt veröffentlichten Zahlen für die Jahre 2007-2016. Es gab keine signifikanten regionalen Unterschiede, jedoch wurde die Biomasse deutlich negativ durch den Anteil der landwirtschaftlichen Produktionsfläche im Umkreis von 2 km um die Schutzgebiete beeinflusst. Die Unterschiede zwischen zwei aufeinanderfolgenden Jahren sind höchstwahrscheinlich auf die bekannten natürlichen Schwankungen der Insektenpopulationen, Änderungen in der landwirtschaftlichen Produktion und lokale Wetterereignisse zurückzuführen. Die Ergebnisse zeigen, dass geschützte Lebensräume für Insekten zwar wichtig, aber in ihrer Funktion nicht ausreichend sind und dass weitere Schritte unternommen werden müssen, um Insekten, die in vielen Ökosystemen Schlüsselfunktionen erfüllen, besser zu schützen und zu erhalten.

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger fordert deshalb: „Es reicht nicht, Schutzgebiete auszuweisen, wenn sie nicht konkret schützen. Wir brauchen ein Schutzgebietsnetz im Rahmen der grünen Infrastruktur, das Biotope verbindet und in dem Erhaltungsziele auch für Insekten festgelegt werden. Hier stellt das Naturflächengesetz und die Nationale Umsetzung des Nature Restauration Law, indem Bestäuber explizit angesprochen wurden, eine große Chance dar. Dem gravierenden Verlust an Insektenbiomasse muss dringend entgegengewirkt werden. Ein Erfolg ist von großer Bedeutung für die Bestäubung vieler Kulturpflanzen und bedrohte Arten, die sich von Insekten ernähren. Es ist in unser aller Interesse.”

Hintergrund

Das Projekt DINA (Diversity of Insects in Nature protected Areas) wurde von Mai 2019 bis April 2023 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einer Gesamtsumme von 4,6 Millionen Euro gefördert. An bundesweit 21 repräsentativ ausgewählten Standorten wurde die Insektenvielfalt und deren Belastung aus den umliegenden landwirtschaftlich genutzten Flächen erfasst. Begleitend wurden Befragungen und Fokusgruppendiskussionen mit Landwirt*innen durchgeführt, um die Rahmenbedingungen für die Akzeptanz von Maßnahmen für den Insektenschutz zu untersuchen. An drei DINA-Standorten fanden vertiefende Dialogworkshops mit Akteur*innen aus Naturschutz und Landwirtschaft statt. Der kontinuierliche Austausch dient sowohl der Vernetzung zwischen den Akteur*innen als auch der Konsensfindung für Ziele und Maßnahmen für einen integrierten Naturschutz.

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Neue Bad Krozinger Rebbergrunde offiziell eingeweiht

Neue Bad Krozinger Rebbergrunde offiziell eingeweiht
Rebberg-Wanderweg (c) Rolf Rubsamen

BAD KROZINGEN. Der Schwarzwaldverein Staufen-Bad Krozingen freut sich über einen weiteren attraktiven Wanderweg für Gäste und Einheimische

Vor etwa zwei Jahren entstand die Idee im Kopf von Hans-Martin Schaller, Vorsitzender des Schwarzwaldvereins Staufen-Bad Krozingen, eine Rebbergrunde in Bad Krozingen zu erarbeiten und auszuschildern. Mit Unterstützung der Kur und Bäder GmbH, des Schwarzwaldverein-Hauptverbandes, dem Teilort Schlatt sowie zahlreicher Sponsoren konnte am Mittwoch, den 27. September der neue Wanderweg offiziell eingeweiht werden. Dafür trafen sich Abgeordnete der Stadt Bad Krozingen, des Schwarzwaldvereins, der Kur und Bäder GmbH sowie Interessierte am Wohnmobilstellplatz Bad Krozingen, um einen Teil der ausgeschilderten Strecke abzulaufen. Diese führt an zahlreichen Schildern mit interessanten Informationen über den Rebberg, die Landschaft und die Weinwirtschaft vorbei. Hans-Martin Schaller erläuterte an einigen Orten die botanische Vielfalt und Einzigartigkeit dieses Landstrichs. So blühen hier beispielsweise der „Stern von Bethlehem“ sowie die Kaiserstuhl-Anemone. Auch seltene Orchideen hat er hier schon bei Wanderungen gesichtet.

Weiter ging es entlang der Reben bis zum Schlatter Wasserbehälter. Hier wurden die fleißigen Wanderer mit Getränken von den Weingütern Fritz und Martin Waßmer begrüßt, ebenfalls Sponsoren der Rebbergrunde. Dazu wurden Brezeln gereicht. Rolf Rubsamen, Geschäftsführer der Kur und Bäder GmbH, begrüßte alle Anwesenden und bedankte sich für die unkomplizierte und schnelle Zusammenarbeit in Bezug auf die Erstellung dieses neuen, attraktiven Angebotes für aktive Gäste und Bürger der Stadt Bad Krozingen. Er hob insbesondere das Engagement des Schwarzwaldvereins hervor und bedankte sich weiterhin bei Christel Bücker sowie Michael Hoeper für deren professionelle Hilfe bei der Erstellung zweier Panoramatafeln, die nun auf dem Wasserbehälter stehen und das Vogesen-Panorama und Kaiserstuhl/Tuniberg-Panorama sowie viele interessante historische und biologische Informationen enthalten. Der 9,6 Kilometer lange Wanderweg ist mit 115 Höhenmetern leicht zu bewältigen und überwiegend sogar barrierefrei. Viele Partner aus Schlatt haben das Projekt tatkräftig unterstützt. Nun erläuterte Christel Bücker den Inhalt der Panoramatafeln und berichtete über die keltischen Funde bei der Terrassierung der Rebenstücke und der Höhensiedlung, die hier 600 v. Chr. ansässig war. Artefakte davon sind heute im Stadtmuseum Bad Krozingen zu bewundern.

Bürgermeister-Stellvertreterin Sabine Pfefferle zeigte sich begeistert, was mit vielen engagierten Menschen und Sponsoren Attraktives auf die Beine gestellt werden kann. Die Schlatter Ortsvorsteherin Andrea Nolde verriet, dass es ein lang gehegter Wunsch war, den Rebberg in die Angebotsvielfalt der Region einzubeziehen. Nun konnte das Projekt, dank zahlreicher Sponsoren, umgesetzt werden. Mit der niegelnagelneuen Himmelsliege auf dem Wasserbehälter, ein Geschenk der Stadt Bad Krozingen, haben Besucher ab sofort die Möglichkeit, das tolle Panorama in allen Richtungen zu bewundern. Meinrad Joos, Präsident des Schwarzwaldvereins, brachte seine Freude über den aktiven und sehr engagierten Ortsverein Staufen-Bad Krozingen sowie das fantastische Netzwerk mit allen Beteiligten zum Ausdruck. Das macht den Schwarzwaldverein erlebbar und lebendig. Zum Abschluss richtete der Vorsitzende des Ortsvereins Hans-Martin Schaller noch ein paar Worte an die Anwesenden. Er ist stolz auf das Ergebnis, die zahlreichen Kooperationen, das Engagement der Beteiligten. Auch für den Bauhof war er voll des Lobes, der den Schwarzwaldverein bei der Aufstellung der Markierungen tatkräftig unterstützt hat. Herausgekommen ist ein einzigartiger Wanderweg, der eine 360°-Rundumsicht und zu jeder Jahreszeit neue Entdeckungen bietet.

Nach dem offiziellen Teil nahmen sich die Teilnehmenden noch Zeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, ein Gläschen Wein auf das gelungene Projekt zu trinken sowie das schöne Panorama und herrliche Wetter zu genießen.





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Deutschland hat Kreislauf-Probleme

Gefühlt sind wir Recycling-Weltmeister. Die Realität sieht aber anders aus. Denn seit Jahren stagniert der Anteil wiederverwendeter Stoffe. 88 Prozent der genutzten Materialien stammen immer noch aus neu gewonnenen Rohstoffen. Die Bundesregierung möchte das ändern. Kann das gelingen?

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Startschuss für den Bürgerrat Ernährung: Impulse für den Wandel

29.09.2023 – Heute nimmt der vom Bundestag beauftragte Bürgerrat Ernährung seine Arbeit auf. 160 ausgewählte Bürgerinnen und Bürger befassen sich mit dem Thema „Ernährung im Wandel: zwischen Privatangelegenheit und staatlichen Aufgaben“. Slow Food Deutschland (SFD) hat die Einberufung von Beginn an gemeinsam mit Partnerorganisationen aus dem Netzwerk unterstützt.

Aus Sicht von Slow Food hebt der jüngst initiierte Bürgerrat die Bedeutung des Themas Ernährung in unserer Gesellschaft hervor. Er unterstreicht, dass Ernährung ein privates wie politisches und damit öffentliches und gesamtgesellschaftliches Thema ist. Ernährung berührt als Querschnittsthema gesundheitliche, soziale, kulturelle, ökologische und ökonomische sowie kulinarische Fragen. Im privaten wie im öffentlichen Raum werden Ernährungsfragen inzwischen hitzig diskutiert. Die Forderungen nach staatlicher Regulierung aus Klima-, Biodiversitäts-, Gesundheits-, Gerechtigkeits- und Tierschutzgründen sind omnipräsent. Doch nicht wenige Verbraucher*innen setzen diese mit Verboten und Verlusten gleich; die Polarisierung nimmt zu. Vielen fehlt es weiterhin am Zugang zu Wissen, um selbst zukunftsgerichtete Entscheidungen treffen zu können und das Warum dahinter zu verstehen. Für Slow Food ist die proaktive Einbeziehung der Verbraucher*innen in Form des Bürgerrats eine Chance, den stattfindenden Wandel lösungsorientiert mitzugestalten.

Slow Food hofft, dass der Bürgerrat frische Impulse bringt, um den sensiblen Raum zwischen Privatangelegenheit und staatlichen Aufgaben auszuloten. Dazu Nina Wolff, SFD-Vorsitzende: „Der Bürgerrat kann zum wichtigen Impulsgeber werden und Erwartungen an die Politik formulieren, die ein sehr offenes Ohr für die Interessen und Bedürfnisse dieses gefundenen Querschnitts der Bevölkerung zeigen sollte. Denn die Frage, wie wir eine zukunftsgerechte und vielfältig-wohlschmeckende Ernährung umsetzen, kann nur mit der Gesellschaft entschieden werden, und nicht gegen sie. Ebenfalls ist es Staatsaufgabe, dafür zu sorgen, dass gute, saubere und faire Lebensmittel in Zukunft allen Menschen zugänglich sind, einschließlich des notwendigen Wissens darüber. So können wir Ernährungsdemokratie und -gerechtigkeit herstellen – ohne, dass die Verbraucher*innen bevormundet oder aus ihrer Selbstverantwortung entlassen werden.“





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Mit dem Artenschutzeuro die Biodiversität erhalten

Mit dem Artenschutzeuro die Biodiversität erhalten
(c) Foto: James Muchmore

100.000 Euro für geschützten Bergregenwald

Was passiert eigentlich mit dem Artenschutzeuro, der im Wilhelma-Eintritt enthalten ist? Es wird unter anderem Land gekauft, zum Beispiel ein Stück Bergregenwald in den Anden. 100.000 Euro flossen dafür im Juli nach Ecuador. „Lebensraumschutz ist sehr effektiver Artenschutz“, erläutert Dr. Thomas Kölpin Direktor der Wilhelma.

Der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart arbeitet in Ecuador mit der Naturschutzorganisation Jocotoco zusammen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Biodiversität des südamerikanischen Landes zu bewahren, indem sie Regenwaldflächen erwirbt und unter Schutz stellt. Der Fokus liegt dabei auf Gebieten, die eine Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten beherbergen, von denen einige gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht sind. In den letzten 25 Jahren hat Jocotoco 15 Reservate mit einer Gesamtfläche von knapp 33.000 Hektar geschaffen; eine Fläche, dreimal so groß wie der Nationalpark Schwarzwald.

Nun hat Jocotoco mit der finanziellen Hilfe der Wilhelma ein 203 Hektar großes Stück Bergregenwald erwerben können, das an das Naturschutzgebiet Buenaventura angrenzt. In dem im Südwesten Ecuadors liegenden Reservat leben über 400 Vogelarten, 35 Reptilien-, 24 Amphibien- und 31 Säugetierarten.

Das sind aber nur die Arten, die bekannt sind. In dem neu erworbenen Nebelwald-Gebiet, das auf 1.800 bis 2.200 Meter Höhe liegt, haben Forscher unlängst drei neue, fingernagelgroße Froscharten der Gattung Pristimantis entdeckt. Mit ein Grund für die Wilhelma, den Landkauf zu unterstützen: „Gerade Amphibien sind durch den Klimawandel extrem bedroht“, so Stefanie Reska Stabstellenleiterin für Artenschutz in der Wilhelma. Dazu komme, dass manche Tierarten im Zuge der Klimaveränderungen in kühlere, höher gelegene Regionen abwandern. So stelle das neue Schutzgebiet eine wichtige Ergänzung des tiefer gelegenen Buenaventura-Reservats dar.

Die Naturschutzorganisation Jocotoco wurde 1998 gegründet und hat viele internationale Partner und Unterstützer. Die Wilhelma ist seit 2020 dabei. In diesen vier Jahren konnte der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart dank des Artenschutzeuro-Beitrags der Wilhelma-Gäste die Landkäufe der Organisation mit insgesamt 386.000 Euro unterstützen.

zum Bild oben:
Der seltene Dreistreifen Baumsteiger (Epipedobates anthonyi) kommt nur in den Bergregenwäldern der Anden vor.
(c) Foto: James Muchmore

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Ökotipp: Pilze richtig erkennen und sammeln

Pfifferlinge mit Knödeln, mhhhmmm köstlich. Pilze sind schmackhaft, eine gute Fleischalternative und sie wachsen in unseren Wäldern. Sie sollten aber nicht einfach drauf los sammeln. Denn die Verwechslungsgefahr ist hoch.

Und auch wir können für Pilze zur Gefahr werden. Etwa ein Drittel unserer heimischen Pilzarten sind entweder extrem selten oder gefährdet. Ist es überhaupt ein gute Idee, "in die Pilze zu gehen"?

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