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Veranstaltungen 

„Zur barocken Ausmalung im Stiegenhaus von Schloss Ebnet“

„Zur barocken Ausmalung im Stiegenhaus von Schloss Ebnet“
Schloss Ebnet (c) DSD

Das Ortskuratorium Freiburg im Breisgau lädt ein

Das Ortskuratorium Freiburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) lädt am Mittwoch, den 24. April 2024 um 15.00 Uhr nach Schloss Ebnet, Schwarzwaldstraße 278 in 79117 Freiburg im Breisgau ein zu der Führung „Zur barocken Ausmalung im Stiegenhaus von Schloss Ebnet“. Nach der Begrüßung durch die Schlossherrin Juliane van Manen führt Dr. Christine Schneider, Gebietsreferentin beim Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg, und gibt interessante Einblicke in die Baustelle und die Deckenfresken. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich unter www.denkmalschutz.de/anmeldung oder über Dr. Dagmar Zimdars, Tel. 01515-6150 640. Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wird herzlich gebeten. Nach langer, von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz geförderten Instandsetzung des barockzeitlichen Dachstuhls öffnet Schloss Ebnet erstmals wieder seine Pforten für die Öffentlichkeit.

Schloss Ebnet befindet sich in einem östlichen Stadtteil von Freiburg im Breisgau. Es ist ein „Hôtel entre Cour et Jardin“ – ein Palais zwischen Hof und Garten nach dem Vorbild des fränkischen Rokokos. In seiner heutigen Form mit Park und Nebengebäuden wurde es von 1748 bis 1751 im Auftrag des Freiherrn Ferdinand Sebastian von Sickingen nach dem Entwurf des Baseler Architekten Johann Jacob Fechter erbaut, denn der Vorgängerbau entsprach nicht mehr den Ansprüchen des Bauherrn.

Für die künstlerische Ausgestaltung wurden bedeutende Barockkünstler der Region herangezogen. Christian Wenzinger übernahm die Steinmetz- und Stuckarbeiten und fertigte unter anderem die reich verzierten Vier Jahreszeiten aus Sandstein im Park und im Gartensaal. Im Inneren sind neben den Stuckdecken auch festliche Deckenmalereien in typischer Rokokomanier zu sehen. Die Gemälde, wie zum Beispiel im Gartensaal, stammen vom Allgäuer Künstler Benedict Gambs.

Das Deckengemälde im prächtigen Stiegenhaus von Schloss Ebnet schuf der aus Tirol stammende und in Freiburg lebende Johann Pfunner im 18. Jahrhundert. Es stellt nach dem Vorbild des venezianischen Freskomalers Tiepolo den Gott Hermes und die damals vier bekannten Erdteile dar.

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Verschiedenes 

Riesige Osterküken aus grünen Eiern

Riesige Osterküken aus grünen Eiern
Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohan

Nachwuchs bei den Emus in der Wilhelma

In der Wilhelma gibt es dieses Jahr außergewöhnliche Osterküken zu bestaunen: Nämlich vier Emu-Jungvögel, die ihrem Vater auf Schritt und Tritt folgen. Geschlüpft ist der in ein gestreiftes Federkleid gehüllte Nachwuchs bereits Anfang März, hielt sich in den ersten Lebenswochen aber meist im vor Wind und Wetter geschützten Stall auf.

Die beiden Emu-Eltern namens Susi und Strolch sind beide fast fünf Jahre alt und kamen vor drei Jahren als Nachzuchten aus einer privaten Haltung in die Wilhelma. Bereits Anfang Januar hatte Susi ihrem Gatten ein Gelege mit dunkelgrünen Eiern beschert, jedes von ihnen mehr als ein halbes Kilo schwer. Für den Emu-Hahn begann daraufhin eine kräftezehrende Zeit: Die Brut und die Aufzucht der Jungvögel sind beim zweitgrößten Vogel der Welt nämlich reine Männersache. Vogelkurator Andreas Frei erklärt: „Die Brutdauer bei Emus beträgt bis zu 60 Tage – das ist fast dreimal so lang wie bei Hühnern. Während dieser Zeit zehrt das Männchen von seinem Körperfett und verzichtet komplett auf die Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit. Es kann dabei bis zu einem Drittel seines Körpergewichts verlieren“. Auch nach dem Schlüpfen der Jungvögel ist es das Männchen, welches sich um den Nachwuchs kümmert. Besonders an sonnigen Tagen können die Besuchenden der Wilhelma gut beobachten, wie Emu-Hahn Strolch seine gestreiften Küken durch ihre an die Vogelfreiflugvolieren angrenzende Anlage führt.

Der in Australien beheimate Emu ist mit einer Körperhöhe von bis zu 1,90 Metern nach dem Afrikanischen Strauß der zweitgrößte Vogel der Welt. Bei beiden handelt es sich um flugunfähige Laufvögel. Dennoch sind sie im Laufe der Evolution unabhängig voneinander entstanden und damit nicht näher miteinander verwandt. Emus können bis zu 50 km/h schnell rennen – ihre Flügel sind allerdings zu schmalen, gerade mal 20 cm langen Stummeln zurückgebildet. In ihrer australischen Heimat leben Emus in der Regel meist einzeln oder paarweise. In Dürrezeiten können sie sich allerdings auf der Suche nach Wasser zu riesigen Gruppen zusammenschließen.

zum Bild oben:
Der Emu-Nachwuchs erkundet unter den Argusaugen von Emu Strolch ihre Anlage.
Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohan

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Verschiedenes 

Stiftung zum Schutz des Humboldt-Pinguins gegründet

Werner Knauf bringt Privatvermögen ein / Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe als Dach

Der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe stehen zukünftig weitere Mittel zum Kampf gegen das Artensterben zur Verfügung. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den Humboldt-Pinguin gelegt. Dafür wurde jetzt die Sphenisco Stiftung gegründet. In diese hat Werner Knauf aus Landau rund 900.000 Euro private Vermögenswerte eingebracht.
„Ich schätze die Arbeit der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe und den Vorsitzenden Dr. Matthias Reinschmidt sowie dessen Stellvertreter Dr. Clemens Becker. Von daher war es mein Wunsch, die Strukturen zu nutzen und Sphenisco als Unterstiftung zu gründen“, erläutert Knauf.

Er hat zudem mit seiner vor einem Jahr verstorbenen Frau Gabriele 2008 den Verein „Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins“ aus der Taufe gehoben und seitdem geführt. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt, in Zusammenarbeit mit chilenischen Naturschützern und Wissenschaftlern dazu beizutragen, den Humboldt-Pinguin vor der Ausrottung zu bewahren.

Die in die Unterstiftung eingebrachten Vermögenswerte sollen dabei langfristig erhalten bleiben. Mit einem geschätzten Ertrag von rund 20.000 Euro jährlich sollen Maßnahmen zum Schutz des Humboldt-Pinguins und dessen Lebensraums finanziert werden. „So können wir weiterhin zum Schutz dieser Art beitragen“, betont Knauf.

Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt, der zudem Vorsitzender der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe ist, zeigt sich begeistert von dem Engagement: „Es ist das Lebenswerk von Gabriele und Werner Knauf, das wir hier unter unserem Dach weiterführen dürfen. Es verdient unheimlichen Respekt, wie sich das Ehepaar über so viele Jahre engagiert hat.“

„Mit dieser zukunftsfähigen Lösung kann weiter daran gearbeitet werden, diese bedrohte Vogelart, die an den Pazifikküsten in Peru und Chile lebt, zu retten. Das war der gemeinsame Wunsch von meiner Frau und mir“, berichtet Knauf. Die Weltnaturschutzunion stuft den Humboldt-Pinguin auf der Roten Liste als „gefährdet“ ein.

Der Bestand der Art in der Natur ist durch eine ganze Reihe von Faktoren bedroht. Der Rückgang des Fischbestands durch Überfischung und Klimaveränderungen, Meeresverschmutzung sowie illegaler Guano-Abbau nehmen dem Humboldt-Pinguin zunehmend die Lebensgrundlage. Zudem verenden Tiere in Fischernetzen, sterben beim Fischfang mit Dynamit oder werden gefangen, verzehrt oder als Fischköder benutzt.

Erhaltungszuchtprogramm

Der Zoo Karlsruhe beteiligt sich am Erhaltungszuchtprogramm für Humboldt-Pinguine des Europäischen Zooverbands EAZA. Darin sind 109 Institutionen vereint, koordiniert wird das Programm im Zoo Košice in der Slowakei. In Karlsruhe werden aktuell 25 Tiere gehalten. In der aktuellen Brutsaison sind bereits neun Eier gelegt worden.

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Verschiedenes 

Leipzig: Zoosaison offiziell gestartet

Leipzig: Zoosaison offiziell gestartet
Giraffeherde mit Jungbulle Kiano im Vordergrund © Zoo Leipzig

Getauft: Kiano, der Wirbelwind

Eindeutiges Voting: Tamikas Sohn heißt ab sofort Kiano. Insgesamt 3.741 Teilnehmer haben für diesen Namen gestimmt, der in der Übersetzung aus dem Afrikanischen „die Freude“ und „Wirbelwind“ bedeutet. „Wirbelwind beschreibt gegenwärtig sehr gut seinen Charakter“, weiß Bereichsleiter Jens Hirmer zu berichten und ergänzt, dass sich Kiano sehr neugierig auf der Savanne zeigt, gern mal einen kleinen Zwischensprint unternimmt und mit seiner Halbschwester Niara spielerisch interagiert. Insgesamt lässt sich feststellen, dass er seit seiner Geburt am 4. Januar 2024 eine vorbildliche Entwicklung nimmt.

Die Taufe des jüngsten Sprosses unter den Leipziger Rothschildgiraffen (Giraffa camelopardalis rothschildi) wurde inmitten zahlreicher Zoobesucher durch Zoodirektor Prof. Jörg Junhold, die Pfleger der Savanne und mit Unterstützung der beiden Morgenmoderatoren von HITRADIO RTL heute Vormittag vollzogen. Aus mehr als 1.700 Namensvorschlägen wählten die Pfleger der Kiwara-Savanne ihre fünf Favoriten und stellten sie zur Abstimmung. Auf dem zweiten Platz landete mit 2.044 Stimmen der Name Taio („geboren, um glücklich zu sein“) und auf dem dritten Platz Jabari („der Mutige“), der 1.623 Stimmen erhielt. Die weiteren Favoriten Dayo und Tafari erhielten die wenigsten Votings.

„Für uns ist die zweite Giraffengeburt innerhalb eines Jahres ein absoluter Glücksumstand, vor allem mit Blick auf das Jubiläumsjahr der Kiwara-Savanne. Nach wie vor zählt die Savanne zu den Lieblingsorten unserer Besucher und zeichnet sich durch modernste Tierhaltung und einen besonderen Tierbesatz aus. Die Idee, eine afrikanische Savannenlandschaft inmitten von Leipzig zu realisieren, wurde perfekt in die Tat umgesetzt, und die Savanne selbst hat auch nach 20 Jahren nichts an ihrer Faszination verloren. Die regelmäßigen Zuchterfolge bei all den Tierarten der Savanne sind für uns auch ein Beleg für eine gelungene Gemeinschaftshaltung“, schwärmt Zoodirektor Jörg Junhold.

Taufe, Ostern & ETC Spezial stimmen auf die Zoosaison ein: Die Taufe anlässlich des Jubiläums ist zugleich auch der Auftakt in eine tierisch spannende Zoosaison, die von Geburten und Neuzugängen oder auch zahlreichen Veranstaltungen, wie den Entdeckertagen oder dem Benefizkinderfest K!DZ, flankiert wird und längere Öffnungszeiten bietet. Bereits in der nächsten Woche vom 30. April bis 1. Mai lädt der Zoo zum traditionellen Osterspektakel ein und bietet wieder ein abwechslungsreiches Programm.

Einer der Höhepunkte wird in diesem Jahr zudem eine Insektenausstellung sein, die mit überlebensgroßen Exponaten die Insektenarten und ihre Bedeutung für die Biodiversität in den Fokus rückt und den Zoospaziergang in allen sechs Erlebniswelten begleiten wird.

Auch in diesem Jahr wird der Artenschutz eine der Kernaufgaben sein und im Mittelpunkt zahlreicher Aktivitäten stehen. Ein „Elefant, Tiger & Co. Spezial: Einsatz für bedrohte Arten!“ am 29. März ab 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen schaut den Pflegern, Kuratoren und Zoologen des Zoo Leipzig bei ihrer täglichen Arbeit zugunsten des Artenschutzes hier vor Ort und im Primatenschutz- und Forschungszentrum in Vietnam über die Schulter und zeigt einmal mehr auf, worin die Herausforderungen im Schutz der Artenvielfalt bestehen.

Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor





Verschiedenes 

Dem Wasser verpflichtet: Gewässerführer Baden-Württemberg

Rhein und Donau, Kocher und Jagst, Neckar und Rems – die Flüsse in Baden-Württemberg sind so vielseitig wie die Regionen, durch die sie fließen. Der Vermittlung ihrer Eigenheiten haben sich über 140 ausgebildete Gewässerführerinnen und Gewässerführer verschrieben. Gemeinsam mit ihnen kann man sich auf Expedition begeben und die Wasserwelten, Ökologie und nachhaltige Entwicklung der Fließgewässer erforschen, Geschichten und Sagen kennenlernen oder am Wasser kreativ werden. Quellenerlebnispfade, Wasser-Rallyes, Flusserlebnisse in der Stadt und Touren zu wahren Naturschätzen verbinden Wasserwissen mit Spaß. Wer sich etwa mit Gewässerführerin Susanne Lipp zum Rems-Ursprung begibt, wird selbst zum Wasserforscher und findet heraus, wo das Wasser in der Rems herkommt und welche Tiere und Pflanzen an und in ihr leben.

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Knapp daneben: Britische Test-Atomrakete versenkt beinahe britisches Atom-U-Boot

Knapp daneben: Britische Test-Atomrakete versenkt beinahe britisches Atom-U-Boot
(c) mitwelt.org

Die Liste von Unfällen und Beinahe-Katastrophen mit Atomwaffen, Atom-U-Booten und fehlerhaften Warnsystemen ist in allen Atomwaffenstaaten erschreckend lang und unvollständig. Allein die USA "vermissen" aktuell immer noch mindestens acht voll explosionsfähige, verlorene Bomben. Sogenannte Broken Arrow-Unfälle führten in den USA, in Spanien und Grönland zu massiven radioaktiven Verseuchungen. Die USA geben 32 solcher schweren Unfälle bis 1980 öffentlich zu. Eine inoffizielle Liste spricht von über 1.000. Die tatsächliche Zahl an Bränden, Fehlzündungen oder Abstürzen atomar bestückter Flugzeuge dürfte weit größer sein. Im Jahr 1980 stand die Welt „Zwanzig Minuten am Rand eines Atomkriegs“. Ein fehlerhafter Computer hatte verrückt gespielt und einen sowjetischen Angriff gemeldet. 20 Minuten dauerte es, bis alle Atombomber-Triebwerke wieder abgestellt, bis die Raketen-Mannschaften wieder auf normale Alarmbereitschaft zurückbeordert waren.

Am 30.1.2024 stürzte jetzt eine Test-Atomrakete ab und verfehlte das abfeuernde britisches Atom-U-Boot um wenige Meter. Im U-Boot, der HMS Vanguard, hielt sich zu diesem Zeitpunkt der britische Verteidigungsminister Shapps und der Chef der britischen Kriegsmarine, Admiral Sir Ben Key auf. Zum Glück waren die atomaren Sprengköpfe der 58 Tonnen schweren Rakete nur Attrappe. Aber das Ganze hätte leicht das Atom-U-Boot versenken können. Neben einem hoch radioaktiven Druckwasserreaktor verfügt das U-Boot über 16 Trident-Raketen. Jede einzelne dieser Raketen ist mit 40 nuklearen Sprengköpfen bestückt, von denen jeder die sechsfache Kraft der Hiroshima-Bombe haben soll. (16x40x6 ...) Ein versehentlicher Treffer hätte nicht unbedingt eine Atomexplosion ausgelöst, wohl aber zu einer massiven radioaktiven Verseuchung geführt.

Drei Wochen lang wurde der Vorfall vor der Küste Floridas geheim gehalten. Auch in Demokratien gilt beim Militär: Was sich verheimlichen lässt, wird verheimlicht, was sich nicht verheimlichen lässt, wird verharmlost und heruntergespielt. Nur Dank kritischem Journalismus wurde der hochriskante Unfall und die Beinahe-Katastrophe jetzt bekannt. Das Militär versucht, den gefährlichen Unfall als Patzer herunterzuspielen.

Der aktuelle Unfall erinnert an den letzten britischen Atomraketentest im Jahr 2016. Er endete in einem Fiasko, das zu einem Atomkrieg hätte führen können. Damals war geplant, dass das U-Boot HMS Vengeance eine Rakete von einer Unterwasser-Position im Nordatlantik Tausende von Kilometer weit in den Südatlantik schießen sollte. Kaum aus dem Ozean aufgetaucht, änderte die Rakete aber den ihr vorgegebenen Kurs. Statt in Richtung Süden begann sie nach Westen, zur nahen US-Küste hin, zu fliegen. Die USA mögen es überhaupt nicht, wenn Raketen in ihre Richtung fliegen. Noch im Flug wurde sie in aller Eile gesprengt.

Der Unfall und die Beinahe-Katastrophe werfen ein grelles Licht auf die aktuelle Debatte um mehr Atomwaffen für Europa und zeigen das mörderische Risiko dieser Technologie. Mit unglaublich viel Glück haben wir die Broken Arrow-Unfälle und Beinahe-Katastrophen der letzten Jahrzehnte überlebt. Im Besitz der neun Atomwaffenstaaten befinden sich aktuell ca. 12.500 Atomwaffen. Mit den heute vorhandenen Atomwaffen lässt sich die Menschheit mehrfach vernichten und dafür braucht es keinen Krieg. Ein dummer menschlicher oder technischer Fehler genügt.

Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein

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Buch- und CD-Tipps 

Zoo Basel: Erneuter Besucherrekord

Im Jahr 2023 zählte der Zoo Basel 1’190’821 Eintritte. Damit gelingt dem Zolli ein erneuter Besucherrekord. Die im letzten Sommer getätigten Preis- und Angebotsänderungen hatten kaum Einfluss auf die Besucherzahlen. Günstige Wetterbedingungen, sogenanntes «Zolli-Wetter», sowie die Eröffnung des Vogelhauses lockten das Zoo-Publikum zahlreich in die Stadt-Oase. Regionale Schulen nutzten vermehrt das Angebot.

1’190’821 Besucherinnen und Besucher durfte der Zoo Basel 2023 verbuchen. Das sind 6’390 Eintritte mehr als im bisherigen Rekordjahr 2022. Ausschlaggebend für die erneute Rekordzahl war neben günstigen Wetterbedingungen – die Schweiz verzeichnete das zweitwärmste Jahr seit Messbeginn – auch die Eröffnung des neuen Vogelhauses. Mit knapp 1,2 Millionen Besucherinnen und Besuchern zählt der Zolli zu den meistbesuchten zoologischen Gärten der Schweiz.

Konstante Besucherzahlen

Die per 1. Juli 2023 getätigten Preis- und Angebotsänderungen zeigten kaum Auswirkungen auf die Besucherzahlen. Der Verkauf von Einzeltickets sowie Jahreskarten ist auf konstant hohem Niveau. Denn trotz der Angebotsbereinigung ist das Preisgefüge des Zoo Basel im nationalen und internationalen Vergleich nach wie vor konkurrenzfähig und angemessen. Im Jubiläumsjahr 2024 wird der Zolli bei der Gesamtbesucherzahl die 94-Millionen-Grenze knacken und die 94-millionste Besucherin resp. den 94-millionsten Besucher seit seiner Eröffnung im Jahr 1874 begrüssen dürfen.

Freier Eintritt

139’297 Besucherinnen und Besucher nutzten im vergangenen Jahr das Angebot von freien Eintritten in den Zolli. Das entspricht einer Zunahme von rund 10% gegenüber Vorjahr (125’666 Gratiseintritte). Der Zolli zelebrierte 2023 beispielsweise die Eröffnung des neuen Vogelhauses mit einem Tag der offenen Tür, den die Firma F. Hoffmann-La Roche AG und deren Eigentümerfamilien Hoffmann, Oeri und Duschmalé der Bevölkerung ermöglichten. Ebenfalls besuchten zahlreiche Personen den jährlichen «Johannes Beck-Tag» in Gedenken an den gleichnamigen grosszügigen Gönner. Seit über 120 Jahren geniesst das Publikum an jenem Tag ab 16.00 Uhr kostenlosen Eintritt in den Zoo Basel.

Regionale Schulen im Zolli

39’555 Schülerinnen und Schüler aus den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft sowie aus der solothurnischen Gemeinde Dornach besuchten im letzten Jahr in Begleitung ihrer Lehrpersonen den Zolli. Das sind rund 2’500 mehr als 2022. Das Angebot für Schulklassen beinhaltet nebst lehrreichen und abenteuerlichen Schultagen auch eine reiche Palette an Beobachtungs- und Informationsmöglichkeiten über die Welt der Tiere. Die erfreuliche Zunahme der Besuche regionaler Schulklassen bestätigt den Zoo Basel in seiner Aufgabe als Bildungsinstitution, insbesondere zu den Themen Natur- und Artenschutz. 





Verschiedenes 

Olivenöl: Klimawandel lässt Produktqualität sinken

Schlechtere Gesamtqualität zu deutlich höheren Preisen – das ist das ernüchternde Ergebnis des aktuellen Olivenöl-Tests der Stiftung Warentest. Nur zwei von 19 Ölen der Güteklasse nativ extra, der in Deutschland überwiegend verkauften Güteklasse, erreichten ein gutes Qualitätsurteil. Sechs Öle sind mangelhaft: Mit Fehlern in der Sensorik wie ranzig, stichig oder schlammig hätten sie nicht als Öl der höchsten Güteklasse verkauft werden dürfen.

Gründe für die deutlich schlechtere Qualität: Durch extreme Hitze, Wassermangel und Schädlinge, unter denen viele Olivenbäume im Mittelmeerraum in den letzten beiden Sommern litten, nahmen die Früchte Schaden. „Zum ersten Mal haben wir den Eindruck, dass sich die Klimakrise in einem Lebensmittel-Test niederschlägt“, so Jochen Wettach, Lebensmittelchemiker der Stiftung Warentest.

Sensorische Fehler, wie beispielsweise ein stichig-schlammiger Eindruck, der bei den Ölen der höchsten Güteklasse nicht auftreten darf, ist typisch für Früchte, die vor dem Pressen zu lange zu warm gelagert wurden und angegoren sind: Oliven werden nun mancherorts früher reif und müssen statt im kühleren Herbst schon in wärmeren Monaten gepflückt werden. Klimastress kann auch die Gehalte an gesundheitsförderlichen Polyphenolen senken, die dazu beitragen, Blutfette vor oxidativem Stress zu schützen. Im Schnitt fanden die Tester aktuell ein Sechstel weniger Polyphenole als im vorangegangenen Test im Jahr 2022.

Kaum ein Lebensmittel in Deutschland hat sich seit 2022 so verteuert wie Olivenöl. Lag der Durchschnittspreis für einen Liter natives Olivenöl im letzten Test der Stiftung im Jahre 2022 noch bei 10,30 Euro, rangiert er heute bei 15,70 Euro. Wer aber gute Qualität haben möchte, zahlt deutlich mehr: Die beiden guten nativ-extra-Olivenöle aus dem aktuellen Test etwa kosten 34 bzw. 46 Euro pro Liter.

Der Test Olivenöl findet sich in der April-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/olivenoel.

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